Laschet attackiert Buschkowskys Integrationspolitik

Der CDU-Landesvorsitzende und frühere Integrationsminister von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, hat die Integrationspolitik des Berliner Bezirksbürgermeisters Heinz Buschkowsky scharf kritisiert. „In Neukölln treten die Probleme so geballt auf wie nirgendwo sonst in Deutschland. Und manchmal werden sie auch kultiviert“, sagte Laschet der Tageszeitung „Die Welt“.

„Berlin hat zu oft die Neigung, eigenes Versagen als exemplarisch für ganz Deutschland zu erklären.“ Laschet fügte in Anspielung auf den Titel des neuen Buches von Buschkowsky hinzu: „Neukölln ist nicht überall und Buschkowsky ist glücklicherweise auch nicht überall.“ Er habe den Eindruck, dass man in westdeutschen Städten weiter sei als in Neukölln. CDU-Oberbürgermeister wie Fritz Schramma in Köln, Adolf Sauerland in Duisburg, Wolfgang Schuster in Stuttgart oder Petra Roth in Frankfurt hätten „eine bessere Integrationspolitik gemacht als Herr Buschkowsky“. Kinder aus Zuwandererfamilien müssten „jede Aufstiegschance haben“, forderte Laschet. „Sie dürfen nicht ohne Schulabschluss ins Hartz-IV-System rutschen.“