Las Cañadas del Teide ist ein Nationalpark auf Teneriffa, welcher bereits im Jahr 1954 als solchen anerkannt wurde. Das Gebiet rund um den Vulkan wurde 2007 von der UNESCO zusätzlich zum Weltnaturerbe erklärt.
Die besondere Landschaftsform spricht vor allem Naturliebhaber und Wanderer an. Egal zu welcher Jahreszeit man den Las Cañadas del Teide besucht, er ist immer einen Besuch wert.
Bereits vor rund 15 Millionen Jahren wurde der Grundstein für das heutige Areal durch die Natur gelegt. Damals bildete ein riesiger Vulkan das Zentrum der Insel. Der Durchmesser betrug etwa 15 Km. Der Umfang des Vulkans wird von Experten auf ca. 75 Km geschätzt. Durch seine Eruptionen wurde das heutige Teneriffa geformt. Irgendwann konnte dieser feuerspuckende Berg seinen Kräften selber nicht mehr standhalten und zerstörte sich letztendlich selber indem er aufgrund großer unterirdischer Hohlräume an Stabilität verlor und in sich zusammen krachte. Von dem riesigen Vulkan sind heute noch mehrere hundert Meter hohe Steilwände vorhanden. Diese befinden sich im Süden der Insel in der sog. Caldera.
Auch wenn es den einstigen Riesenvulkan nicht mehr gab, gab die Erde noch keine Ruhe. Die Lava strömte weiter aus dem Erdinneren hervor und formte u.a. den 3.134 Meter hohen Pico Viejo und den Pico del Teide. Der Vulkan Pico de Teide ist mit 3,718 Metern der höchste Berg Spaniens. Es ist möglich den Berg zu besteigen oder man nutzt die errichtete Seilbahn. Die Teleferico del Teide bringt die Besucher bis 160 Meter unter den Gipfel hinauf.
Bereits von hier kann man sich vom Ausblick auf den gesamten Nationalpark überwältigen lassen. Erkaltete Lavaflüsse und skurril geformte Gesteinsformationen prägen die Aussicht. Besonders sticht eine Felsformation heraus, die wie ein Stöckelschuh geformt ist. Daher trägt diese etwa 5 Meter hohe Formation den klangvollen Namen Zapatilla de la Reina (Schuh der Königin).
Die Gesteine weisen eine unglaubliche Farbenpracht auf. Durch die Einlagerung verschiedener Mineralien schimmern sie teilweise schwarz, rotbraun oder auch Türkis.
Neben Gesteinen bietet der Nationalpark auch eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt.
Wanderungen im Nationalpark können sowohl mit einem Scout als auch auf eigene Faust vorgenommen werden. Nur die Besteigung des Gipfels des Pico de Teide ist ausschließlich mit einer behördlichen Genehmigung möglich. Diese ist in der Inselhauptstadt Santa Cruz erhältlich. Täglich wird es nur einer bestimmten Personenanzahl gestattet, den Gipfel zu erklimmen.
Der Nationalpark ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sowohl mit dem Mietwagen ist dieser gut zu erreichen als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Mehr unter https://www.derwanderstab.de/wanderreise-teneriffa.html