Eine Gruppe Kurden hat am Donnerstag versucht, eine Hamburger Hafenfähre mit etwa 60 Passagieren an Bord in ihre Gewalt zu bringen. Die Wasserschutzpolizei konnte die vier Frauen und fünf Männer am Donnerstagnachmittag jedoch festnehmen und die Aktion damit schnell beenden, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Gruppe sei unter einem Vorwand auf die Brücke der Fähre gelangt und hätte den Kapitän aufgefordert, auf der Elbe zu bleiben und nicht anzulegen.
Passagiere verständigten daraufhin die Polizei, die zunächst die Passagiere in Sicherheit gebracht und dann die Demonstranten verhaftet habe. Verletzt wurde niemand. Die Gruppe habe außerdem ein Plakat mit dem Bild von Abdullah Öcalan, dem Chef der kurdischen Terrororganisation PKK, entrollt. Öcalan wurde zunächst zum Tode verurteilt, verbüßt nach Aufhebung der Todesstrafe nun aber in der Türkei eine lebenslange Haftstrafe.