Kunstlinsen mit Zusatzfunktionen bei Grauem Star

Grauer Star (Katarakt): Standard Kunstlinsen bzw. Premiumlinsen

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Premiumlinsen ermöglichen scharfes Kontrastsehen. (Bildquelle: © sinuswelle – Fotolia)

Bei der Operation am Grauen Star muss die natürliche Augenlinse, die sich mit fortschreitendem Lebensalter insbesondere durch Ablagerung von Stoffwechselprodukten eingetrübt hat, entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt werden. Dabei haben die Betroffenen die Wahl zwischen einer Standard Kunstlinse und einer Premiumlinse, die nicht nur den Grauen Star bzw. Katarakt, sondern auch verschiedene Fehlsichtigkeiten erfolgreich korrigieren kann. Eine Standard Kunstlinse besitzt nur einen Brennpunkt und kann entweder in der Ferne oder in der Nähe scharfes Sehen ermöglichen. Personen, die sowohl unter Altersweitsichtigkeit, als auch unter Kurzsichtigkeit leiden, benötigen nach der Operation weiterhin eine Brille in der Nähe oder in der Ferne. So kann eine Multifokallinse eingesetzt werden, die zudem über weitere Zusatzfunktionen verfügen kann.

Multifokallinsen bei Katarakt und Fehlsichtigkeit

Eine Multifokallinse ist eine hochmoderne Intraokularlinse, die im Gegensatz zu herkömmlichen Kontaktlinsen nicht ständig herausgenommen und wieder eingesetzt werden muss, sondern nach einer Operation fest im Auge verbleibt. Sie ist sehr lange haltbar und muss nicht zu einem späteren Zeitpunkt erneut ausgetauscht werden. Sie kann sich in der Regel auch nicht eintrüben, wie dies bei der natürlichen Augenlinse bei einem Grauen Star der Fall ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Multifokallinse mindestens zwei Brennpunkte besitzt, kann ihr Träger in Nah und Fern scharf sehen. Um ein optimales Sehergebnis zu erreichen, muss eine Multifokallinse individuell an das jeweilige Auge des Patienten angepasst werden. Ist die Korrektur erfolgreich, kann auf eine Gleitsichtbrille , eine Lesebrille oder auf Kontaktlinsen verzichtet werden.

Premiumlinsen bei Katarakt, Hornhautverkrümmung und anderen Augenleiden

Der Graue Star tritt oftmals nicht allein, sondern in Kombination mit anderen Fehlsichtigkeiten oder Augenleiden auf. Hier kann eine Premiumlinse wie die Multifokallinse die Lösung sein. Sie kann als asphärische Linse zusätzlich ein schärferes Kontrastsehen ermöglichen. Darüber hinaus gibt es Premiumlinsen, die eine Hornhautverkrümmung korrigieren können. Diese Kunstlinsen werden „torische Linsen“ genannt.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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