Kunst von, für und mit der Crowd

Wie das Internet die Kunst verändern kann, zeigt das neue Projekt „ART: Made by the Crowd“.

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ART: Made by the Crowd

Was passiert, wenn Crowd Art und Crowdfunding zusammentreffen? Zur Social Media Week fordern jovoto.com und startnext.de die kollektive Intelligenz auf, ein besonderes Kunstwerk zu schaffen: Von der Crowd kollaborativ konzipiert auf jovoto und ebenso von der Crowd gemeinsam finanziert auf Startnext. Mit dieser Idee, die verwandten Konzepte Crowdsourcing und Crowdfunding so eng zu verknüpfen, beschreiten die Initiatoren Neuland im Kunstbereich.

„Während des gesamten Entstehungsprozesses können Kunstinteressierte sich konstruktiv am Projekt beteiligen – sie können Ideen für das ausgeschriebene Kunstwerk einreichen, den kreativen Prozess mitverfolgen, aktiv auf den Plattformen mitdiskutieren und die finale Projektidee finanziell über Crowdfunding unterstützen“, erklärt Anna Theil von Startnext.

Der Ablauf: 3 Wochen Konzeption, 4 Wochen Funding, 2 Wochen Kunst

Kreative, Künstler und alle, die es werden wollen, können bis zum 11. August 2011 Konzepte für die Gestaltung eines Raumes einreichen. Dieser Raum wird zentraler Treffpunkt der Social Media Week sein, die vom 19.-23.9.2011 in Berlin stattfindet. Gefragt sind künstlerische Beiträge zum Thema, wie das Internet die sozialen Beziehungen verändert und was das für unsere Kommunikation und Selbstwahrnehmung bedeutet. Besonders spannend wird die Frage, wie es den Künstlern gelingt, die Besucher an ihrem Projekt teilhaben zu lassen. Dabei geht es natürlich nicht nur um die Besucher der Social Media Week, sondern auch um Teilnehmer, die über das Internet anwesend sind. Ob eine Performance oder eine Installation zu sehen sein wird, ob das Ganze auf einem technischen Interface basiert oder Besucher vor Aufgaben und Herausforderungen stellt – das entscheiden die Künstler selbst.

Die Ideenfindung ist allerdings nur der erste Schritt. Ab dem 15.8.2011 beginnt die Finanzierungsphase auf Startnext.de. Hier entscheidet sich, ob die notwendigen Mittel zur Realisierung, samt Material und Künstlerhonorar, akquiriert werden können. Wenn die Finanzierungsphase Mitte September abgeschlossen ist, bleibt eine Woche Zeit, den Raum bis zum Start der Social Media Week zu gestalten. Vom 19. – 23.9. wird das Ergebnis der Öffentlichkeit zugängig sein.

Initiatoren des Crowd-Kunstwerks

Angestoßen wurde ART: Made by the crowd von Startnext und jovoto. Auf der Kollaborationsplattform des Berliner Startups jovoto arbeiten tausende von Kreativen für internationale Unternehmen und NGOs. Die Teilnehmer reichen Visualisierungen und Beschreibungen ihrer Konzepte ein, geben einander Feedback, schließen sich in Teams zusammen und wählen am Schluss die gelungenste Idee aus.Die deutsche Crowdfunding-Plattform Startnext ermöglicht Künstlern, Kreativen und Erfindern, ihre Projekte zu präsentieren und von der Community finanzieren zu lassen.

Kunst- und kollaborationserfahrene Berater unterstützen den Prozess. So zum Beispiel Ela Kagel. Die Produzentin und Kuratorin der transmediale interessiert sich vor allem für die Frage der Urheberschaft und der Teilhabe an einem künstlerischen Projekt: „Unser geschichtliches Verständnis von Kunst ist geprägt von der Idee des einzelnen Schöpfers und der klaren Zuschreibung von kreativen Handlungen. Was passiert, wenn Ideen quasi durch Schwarm-Kreativität entwickelt werden? Wie formieren sie sich zu einer Aussage? Wie manifestieren sie sich zu einem Gesamtwerk?“

Auch für Bastian Unterberg, Gründer und Geschäftsführer von jovoto, der die Social Media Week 2010 erstmals nach Berlin holte, ist es ein Experiment, auf dessen Ergebnis er gespannt ist: „Als Kollaborations-Plattform ist für uns wichtig, zusammen mit der Community stets neue Formen der Kreativität und Interaktion auszuprobieren. Für die Social Media Week 2011 nutzen wir die Plattform nun erstmalig, um ein kollaboratives Kunstwerk zu erschaffen.“

Mit Startnext können Starter (Künstler, Musiker, Filmemacher, Designer, Fotografen, Autoren, Journalisten, …) ihre Projekte durch viele einzelne Personen finanzieren lassen (Crowdfunding). Im Gegenzug bekommen die Supporter (Fans, Freunde, Bekannte, Familie, Firmen und Mäzene) vom Starter einzigartige Dankeschöns, wie z.B. eine unterschriebene CD, eine Nennung im Abspann oder ein exklusives Meet & Greet. Fans können hautnah bei der Entstehung eines Projektes dabei sein oder sogar in den Prozess involviert werden (Marketing 2.0). Firmen nutzen Startnext für ihr Kultursponsoring und CSR Marketing.

Startnext.de wurde im März 2010 gelaunched und hat im September 2010 erste Projekte veröffentlicht. Ende Oktober wurde die innovative Finanzierungfunktion freigeschaltet. Innerhalb der ersten fünf Monate wurden bereits 140.000 Euro in Projekte investiert und 40 Projekte erfolgreich finanziert.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website: www.startnext.de

Kontakt:
Startnext Crowdfunding UG
Tino Kressner
Hüblerstraße 1
01309 Dresden
0351 418895722

http://www.startnext.de
tino.kressner@startnext.de

Pressekontakt:
Startnext
Anna Theil
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anna.theil@startnext.de
030 39821476
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