Der FDP-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, hat angesichts der Wahlergebnisse im Saarland die Union davor gewarnt, Verrat am Bündnispartner zum Prinzip zu machen. Im Gespräch mit der „Leipziger Volkszeitung“ sagte Kubicki: „Die Union sollte nicht die Gunst der Stunde nutzen und sich aus einer laufenden Koalition durch Verrat zu verabschieden“. Im Saarland hatte Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) die Jamaika-Koalition platzen lassen und auf Neuwahlen gesetzt.
Mit Blick auf die FDP sprach Kubicki von einer „enttäuschenden aber nicht unerwarteten Schlappe“ im Saarland. Mit einer völlig zerstrittenen Partei und einem weitgehend unbekannten Spitzenkandidaten könne man nicht gewinnen. „Das ist in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen anders“, meinte Kubicki. Mit ihm und Christian Lindner als jeweilige Spitzenkandidaten „kann der FDP-Bundesvorsitzende Philipp Rösler beruhigt sein, weil wir ihm versprochen haben, wir gewinnen unsere Wahlen“.