Ein Miteigner des Münchner Panzerherstellers Krauss-Maffei Wegmann bezweifelt, dass es schon bald zu dem Deal mit Saudi-Arabien kommt. „Kanzlerin Angela Merkel wird einen Verkauf von Leopard-2-Panzern nach Saudi-Arabien vor der Bundestagswahl 2013 nicht genehmigen“, sagte Burkhart von Braunbehrens dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Schon allein wegen der damit verbundenen öffentlichen Kontroverse wird sie das nicht tun.“
Saudi-Arabien interessiert sich für 270 Leopard-2-Panzer. Von Braunbehrens hatte zuvor erklärt, dass er selbst einen Panzerexport nach Saudi-Arabien derzeit ablehne, weil das die Demokratiebewegung des Arabischen Frühlings gefährden könne. Zu Leopard-Geschäften an sich bekenne er sich, weil Realität sei, dass die Welt nicht ohne Waffen auskomme, so der Künstler und Alt-68er. Der Gesellschafterkreis von Krauss-Maffei Wegmann habe seine Äußerungen als „eine Art Affront“ gesehen, sagte von Braunbehrens. Von der Öffentlichkeit hingegen erfahre er ganz überwiegend Zuspruch: „Ich erhalte zehnmal so viele positive Mails wie negative.“