Kraftstoffart bestimmt die Fahrzeugkosten

ADAC vergleicht unterschiedliche Motorversionen

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Grafik: Supress (No. 4793)

sup.- Worauf achten Deutschlands Autofahrer bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs? Zuverlässig und sicher soll es sein, das Raumangebot, das Design und die Marke müssen stimmen, außerdem spielen natürlich Verbrauch und Kaufpreis eine wichtige Rolle. In dieser Reihenfolge haben die Befragten einer ADAC-Studie ihre obersten Prioritäten beim Autokauf benannt. Weniger wichtig sind die ökologischen Eigenschaften: Die Umweltfreundlichkeit des Fahrzeugs folgt abgeschlagen mit lediglich 20,2 Prozent aller Nennungen auf Platz 24 der Kaufgründe. Dabei gibt es mittlerweile ein weiteres Entscheidungskriterium, das noch selten genannt wird, mit dem sich aber Umwelt- und Kostenbewusstsein wunderbar miteinander verbinden lassen: die genutzte Kraftstoffart, für die bei immer mehr Fahrzeugmodellen eine Auswahl aus Benzin-, Diesel- und Gasantrieben zur Verfügung steht.

Wie sich der jeweilige Sprit-Typ auf die Haushaltskasse des Autobesitzers auswirkt, das hat der ADAC jetzt ebenfalls in einem umfangreichen Kostenvergleich ermittelt. Dabei wurde für unterschiedliche jährliche Fahrleistungen der finanzielle Aufwand pro Kilometer errechnet, und zwar unter Berücksichtigung sämtlicher Wertverlusts- und Unterhaltskosten über einen Zeitraum von vier Jahren, inklusive Inspektionen, Steuern, Versicherungen und weiterer Faktoren. Das Ergebnis: Es lohnt sich durchaus, beim Auto auf den Kraftstoff und nicht nur auf die üblichen Merkmale wie Marke, Design und Komfort zu achten. Denn auch wenn dies alles identisch ausfällt, fährt man häufig mit der Gasvariante eines bestimmten Modells am kostengünstigsten – manchmal sogar schon bei jährlich nur 10.000 Kilometern. Bei dieser Jahresleistung kostet z. B. laut der ADAC-Studie ein Kilometer mit dem Autogas-Corsa von Opel 45,7 Cent, bei 30.000 Kilometern sind es 22,0 Cent. Zum Vergleich: Die entsprechenden Werte belaufen sich beim Benziner auf 47,5 und 24,6 Cent, beim Diesel-Corsa auf 48,1 und 22,7 Cent.

Wer mit einem Gasfahrzeug Geld sparen möchte, sollte allerdings auch auf das regionale Angebot an Tankmöglichkeiten achten. Autogasfahrer können diesen Aspekt angesichts von bundesweit mehr als 6.000 Stationen recht gelassen sehen. Die rund 900 Erdgastankstellen erfordern dagegen schon eine etwas sorgfältigere Routenplanung, denn, so der ADAC, „sie sind nicht gleichmäßig übers Land verteilt und befinden sich auch nicht unbedingt an den Hauptstrecken“. Standorte und Erreichbarkeit der umliegenden Stationen sollten bei der Kaufentscheidung mitbedacht werden. Die ADAC-Experten empfehlen nämlich auch, bei den bivalenten Gasfahrzeugen die Umschalt-Option auf Benzinbetrieb möglichst zu vermeiden: „Wird nur mit Benzin gefahren, ist das Gasauto von allen Alternativen die teuerste“, so ein weiteres Ergebnis des Kostenvergleichs.

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