Kooperation mit dem Unternehmer aus Kiel: One Earth – One Ocean und Dirk Lindenau kämpfen gemeinsam für saubere Weltmeere

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München-Garching / Kiel, 27. September 2012 – Die Umweltorganisation One Earth – One Ocean, die sich die Reinigung der Weltmeere vom Plastikmüll auf ihre Fahnen geschrieben hat, geht mit dem Kieler Unternehmer Dirk Lindenau, dem vormaligen Besitzer der Kieler Lindenau-Werft, eine Partnerschaft ein mit dem Ziel, die Verunreinigung der Weltmeere durch Müll zu bekämpfen.

Laut dem World Waste Survey 2009 beträgt die Menge des Abfalls, die jährlich in die Weltmeere gelangt, 6,4 Millionen Tonnen. Davon haben 80 Prozent ihren Ursprung von Land und 20 Prozent von der Schifffahrt, Fischerei und Offshore Installationen. Die Verunreinigung der Meere durch Abfälle hat inzwischen zu einer Belastung von mehr als 18.000 Stück pro Quadratkilometer geführt (Quelle: UNEP report on marine litter 2005 und 2006).

Sowohl der Gründer des Vereins One Earth – One Ocean, Günther Bonin, als auch der Kieler Unternehmer Dirk Lindenau, der vormalige Besitzer der Kieler Lindenau-Werft, verfolgen das ehrgeizige Ziel, die zunehmende Vermüllung der Weltmeere („marine littering“) zu stoppen. Nachdem man über die Medien voneinander erfahren hat, entschloss man sich kürzlich zu einer langfristigen Zusammenarbeit.

Konzeptstudie Waste Recycling Ship (WRS)

Dirk Lindenau unterstützt Regionen, die ein nachhaltiges Abfallwirtschaftssystem entwickeln wollen, mit entsprechenden maritimen Technologien. Die Idee: Auf Inseln und Küstenregionen fehlt häufig die Infrastruktur zu einer fachgerechten Entsorgung und Wiederverwertung der Abfälle. Mit einem von Lindenau konzipierten Abfallentsorgungsschiff (Waste Recycling Ship) soll in Insel- und Küstenregionen sowie küstennahen Großstädten/Ballungsgebieten Abfall eingesammelt, sortiert und dem Recycling zugeführt werden. Ein großer Teil der Abfälle wird direkt an Bord verarbeitet, Sortier- Trenn- und Konfektionierungsschritte stehen dabei im Vordergrund. An vereinbarten Übergabepunkten werden die Rohstoffe dann entweder an Land oder an andere Schiffe übergeben. Im Rahmen der Konzeptstudie wird auch untersucht, welche Verwertungs- bzw. Behandlungsschritte sinnvollerweise direkt auf dem Schiff durchgeführt werden sollen, wie z.B. die Vergärung von organischem und ggf. später auch die Verölung von Plastikmüll.

Darüber hinaus soll solch ein Abfallentsorgungsschiff auch einen nachhaltigen Beitrag für das Problem des „marine littering“ allgemein leisten. Mit an Bord befindlichen Pontons kann auch dort, wo keine Hafeninfrastruktur vorhanden ist, Abfall aus den Meeren (z.B. Plastikmüll) von lokalen Fischern übernommen und an Bord weiterbehandelt werden. Bei entsprechenden Wertstoffen wie zum Beispiel Plastik ist es sogar denkbar, den Fischern eine Vergütung für den „Fang“ von Abfällen zu leisten (Vergleiche hierzu: OSPAR report fishing for litter 2008)

Das Schiff wird von den Partnern in Deutschland entwickelt, konstruiert und gebaut. Die Projektstudie wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für zwei Inselregionen gefördert – den Malediven und den Kapverdischen Inseln.

Die von One Earth – One Ocean entwickelte Technologie für das Sammeln von Abfällen wie Plastik und anderen schwer belastenden Stoffen in den Meeren ist dabei eine ideale Ergänzung zu dem Abfall Recyclingschiff von Dirk Lindenau. Vor diesem Hintergrund ergab sich eine optimale Ergänzung beider Partner, die gemeinsam das Ziel einer sauberen Meereswelt verfolgen.

One Earth – One Ocean e. V.
Die Umweltorganisation One Earth – One Ocean (OEOO) mit Sitz in München Garching hat das Ziel, unsere Gewässer vom Plastikmüll zu befreien. Bereits heute schwimmen auf den Weltmeeren riesige Teppiche aus Plastikmüll, der größte davon im Pazifik ist so groß wie Mitteleuropa, d.h. wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Luxemburg, Ungarn und Tschechien zusammen. Schreitet die Verschmutzung im derzeitigen Tempo weiter voran, werden die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt sein.
Gründer von One Earth – One Ocean ist Günther Bonin, 56, Inhaber einer IT-Firma und passionierter Segler. Seine Vision der „maritimen Müllabfuhr“ gliedert sich in mehrere Stufen: In einem ersten Schritt wird der Plastikmüll mit speziell von ihm entwickelten Geräten auf den Meeren eingesammelt, sortiert und zerkleinert, z.B. von den drei Millionen Fischern in Europa, gegen Bezahlung. Trennung und Recycling des Mülls erfolgt an Land. In einer späteren Phase soll das gesammelte Plastik direkt an Bord von Tankern in Öl rückverwandelt werden. Aus einer Tonne Plastik lassen sich ca. 800-900 Liter Öl rückgewinnen.
Was wie die Utopie eines Idealisten klingt, nimmt mittlerweile konkrete Formen an. Mehr als 100 Unternehmen und Privatpersonen unterstützen das Projekt in unterschiedlicher Weise. Der prominenteste unter ihnen ist Thomas Hahn, der bei BMW Oracle das Siegerschiff des America“s Cup mitkonstruierte. Hahn unterstützt ebenso wie der renommierte Schiffsbauer Dirk Lindenau OEOO auch bei der Entwicklung und dem Bau der Müllschlucker-Schiffe. Erste Prototypen sind bereits fertiggestellt und im Einsatz.
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.oneearth-oneocean.com oder auf der Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/pages/One-Earth-One-Ocean/163573257046660

Kontakt:
One Earth – One Ocean e.V.
Günther Bonin
LIchtenbergstr. 8
85748 Garching bei München
089-5484 2361
info@oneearth-oneocean.de
http://www.oneearth-oneocean.de

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