Die Deutsche Bahn, die Telekom und der Stromversorger RWE sehen sich immer mehr Attacken von Buntmetalldieben ausgesetzt. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“. Im vorigen Jahr haben die Unternehmen rund 3.800 Diebstähle registriert.
Ein Schwerpunkt ist Sachsen-Anhalt. Die Verluste beliefen sich auf mehr als 20 Millionen Euro – doppelt so viel wie 2010. Nun verbünden sich die Konzerne und der Verband Deutscher Metallhändler. „Ziel ist es, den Rohstoffdiebstahl vom Ort des Geschehens bis in die Absatzkette hinein einzudämmen“, sagte Bahn-Sicherheitschef Gerd Neudeck. Grund für die Diebstähle sind steigende Rohstoffpreise. Eine Tonne Kupferschrott bringt 4.500 Euro, speziell gehärtete Stahlplatten bis zu 10.000 Euro. Ihre Verluste durch Buntmetalldiebstähle beziffert allein die Bahn auf rund zehn Millionen Euro im Jahr.