Konzernchef Elop sieht Nokia auf gutem Weg

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat nach Angaben von Konzernchef Stephen Elop etwa die Hälfte der notwendigen Restrukturierungen hinter sich. „Weitere neue Geräte sind in der Vorbereitung, der Verkauf unserer Windows-Handys hat begonnen“, sagte Elop dem „Handelsblatt“. „Das ist gut, aber es bleiben noch große Herausforderungen.“

Mit den chinesischen Handy-Herstellern Huawei und ZTE, die auf das Google-Betriebssystem Android gesetzt haben, erwachse Nokia zusätzliche Konkurrenz. Sein Konzern habe sich deshalb bewusst für das Betriebssystem Windows Phone 7 entschieden, um eine Alternative zum Android oder Apples iOS zu bieten, sagte Elop: „Die Telekom-Konzerne wollen mehr als nur zwei Betriebssysteme haben.“ Ob es eines Tages auch Tablet-Computer von Nokia geben wird, wollte Elop nicht sagen. Der Mobilfunkmarkt erstrecke sich heute auf Handys, Tablet-Computer, Spielekonsolen, Fernseher, sogar das Auto. „Wir schauen uns genau an, wo unsere Rolle in diesem System ist“, sagte der Nokia-Chef. „Wir werden sicherlich nicht alles produzieren.“ Nokia werde künftig aber mehr Anwendungen für Geschäftskunden anbieten, ohne die Privatkunden zu vernachlässigen, kündigte Elop an.