Konkurrenz auch im Inland: Der chinesische AT-Kollege arbeitet mehr und verdient (noch) weniger

Eine Studie der Personalglobal aus Frankfurt zeigt, dass auch in Deutschland die Konkurrenz an hochqualifizierten Arbeitskräften aus China zunimmt und diese ernst zu nehmen ist.

Chinesische Studenten haben deutsche Universitäten längst für sich entdeckt und bleiben nach ihrem Studium oft wenigstens für einige Zeit in Deutschland. Da es sich hierbei meist um gute Arbeitskräfte handelt, zeigt alleine schon die Tatsache, dass sie in einem harten Auswahlprozess die Chance erhalten haben, im Ausland studieren zu können. Meist haben diese Chinesen ihre Eignung durch ein abgeschlossenes Studium in China bereits unter Beweis gestellt und studieren in Deutschland sozusagen ein zweites Mal.

Nach einer Studie der Personalglobal aus dem ersten Quartal 2011 unter 1.000 chinesischer Absolventen deutscher Universitäten zeichnete sich folgendes Bild: Die wöchentliche Arbeitszeit der mit einem außertariflichen Vertrag ausgestatteten Chinesen beträgt 53,7 Stunden pro Woche. Ihr Verdienst hierbei liegt im Schnitt bei ca. 20 Prozent unter dem Gehalt, dass normalerweise für solche Positionen bei inländischen Mitarbeitern gezahlt wird.

Doch gerade das Gehalt wird sich in den nächsten Monaten stark nach oben korrigieren. Immer mehr Chinesen erkennen ihren Wert für deutsche Unternehmen. Dieser liegt gerade im bi-kulturellen Bereich. Durch ihre hohe Intelligenz und ihren Lerneifer haben die Chinesen schnell die deutsche Sprache erlernt und die deutsche Kultur verinnerlicht. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, sind diese Arbeitskräfte langfristig etwa 20 Prozent mehr wert als vergleichbare deutsche Mitarbeiter. Dies setzt natürlich voraus, dass diese in einem Unternehmen arbeiten, dass auch eine Wertschöpfung in oder mit China erzielt und von einem solchen Mitarbeiter profitiert.

Zum Hintergrund:

Personalglobal mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Personalberatung der Spezialist rund um China. Kunden sind neben DAX und MDAX Unternehmen vor allem auch Mittelständler, die mit Chinesen oder in China Geschäfte machen wollen und hierfür die passenden Mitarbeiter suchen.

Im ersten Quartal 2011 befragte die Personalglobal exakt 1.000 chinesische Bewerber im Rahmen strukturierter Auswahlinterviews für den Personalglobal Talentpool im Hinblick auf ihre konkreten Vorstellungen und Arbeitsweisen. Die Ergebnisse hieraus werden nach und nach veröffentlicht, werden aber auch gerne in einem persönlichen Telefonat erläutert.