Koalition droht Griechenland mit Ende der Hilfen

Führende Politiker von Union und FDP haben Forderungen der neuen griechischen Regierung nach Änderungen am Sparprogramm zurückgewiesen und mit dem Ende der Hilfszahlungen gedroht. „Weitere Unterstützung für Griechenland kann es nur geben, wenn sich die Hellenen an die Sparvorgaben halten. Von den getroffenen Vereinbarungen rücken wir nicht ab“, sagte der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe).

Athen könne sich nach den Wahlen nicht zurücklehnen, warnte Brüderle. Statt dessen müssten die Reformen zügig vorangetrieben werden. Der FDP-Politiker erklärte, allenfalls bei den „Zeitvorgaben für die Umsetzung von einzelnen Reformen mag es noch sinnvolle Änderungen geben“. Auch der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, drohte der neuen Regierung in Athen mit einem Ende der Hilfen. „Die mit der Troika vereinbarten Sparbeschlüsse müssen eingehalten werden. Sonst kann kein weiteres Geld fließen“, sagte Fuchs der „Bild“-Zeitung.