„Knotunknot“ mit Dana Caspersen und William Forsythe in Raunheim – eine soziale Choreographie zum Thema Immigration

NH ProjektStadt und Stadt Raunheim präsentieren gemeinsam mit der berühmten Forsythe Company die soziale Choreografie „Knotunknot“. Über das Medium Kunst will das Projekt mehr über die Einschätzung der Menschen im Ballungsraum Rhein-Main zum Thema Immigration erfahren und weitergeben. Auf dem alten Fabrikgelände „Resart-Ihm“ in Raunheim können am 15. und 16. Oktober 2011 jeweils 100 Besucher am Projekt „Knotunknot“ teilhaben.

Das Leben im Rhein-Main-Gebiet ist geprägt von kultureller Vielfalt, die in fast allen Bereichen des Lebens zu finden ist. Nach Raunheim sind Menschen aus rund 100 verschiedenen Nationen der Erde im Lauf der Jahrzehnte eingewandert und haben hier eine neue Heimat gefunden – eine tägliche Herausforderung für alle, damit ein friedliches und erfolgreiches Zusammenleben dauerhaft gewährleistet ist. Beim Thema Integration fühlen sich viele Menschen berufen, Gründe für das Gelingen oder vermeintliche Scheitern einer erfolgreichen Integration zu finden. Mit dem Projekt „Knotunknot“ wollen die drei Organisatoren über das Medium der Kunst und gemeinsam mit den Menschen vor Ort ermitteln, wie die Integration und das Zusammenleben von den Menschen in der Stadt tatsächlich wahrgenommen und empfunden wird und wie wir gemeinsam hierher gekommen sind.

Marion Schmitz-Stadtfeld: „Im Rahmen unseres integrierten Ansatzes als Projekt- und Stadtentwickler fühlen wir uns den das Stadtbild prägenden Themen Immigration und Kultur ebenso wie den baulichen Projekten verpflichtet. Dieses Projekt, „Knotunknot“ von Dana Caspersen und William Forsythe, wurde erstmalig im Januar 2011 im Rahmen der Frankfurter Positionen aufgeführt. Wir haben danach mit Raunheim und Dana Caspersen das Projekt weiter entwickelt, um es nun raus aus den Kulturtempeln in die Stadtteile und Gewerbeareale zu den Menschen zu bringen, die dort mit ihren unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen das Zusammenleben täglich austarieren und meistern.“

Das Projekt beinhaltet unter Anleitung geführte Interaktion und Diskussionen, in denen die Erfahrungen der Beteiligten im Mittelpunkt stehen. Zu welchen Erfahrungen kommt es und welche Auswirkungen hat es, wenn man innerhalb dynamischer Systeme wie Gesellschaft, Stadtteil und Milieu lebt, die von Immigration beeinflusst sind.

„Als wir von unserem langjährigen Kooperationspartner NH ProjektStadt gefragt wurden mitzumachen, haben wir sofort die Chance genutzt. Im Rahmen von „Knotunknot“ kann das Publikum mit kartieren, wo wir in Raunheim zurzeit beim Thema Integration im Verhältnis zueinender stehen und überlegen, wie wir dorthin gekommen sind,“ erläutert Kerstin Mohr, Fachbereichsleiterin für Soziales und Kultur in der Stadt Raunheim. „Wir sind stolz, The Forsythe Company in Raunheim präsentieren zu können.“ Mit dem Resart Ihm Gelände wurde ein ehemaliges Fabrikareal mit einer beeindruckenden Kulisse gewählt, das die Stadt weiterentwickeln will und das in seiner Historie vom Leben und Arbeiten der Einwanderer geprägt wurde.

Dana Caspersen: „Es ist toll, dass es gemeinsam gelungen ist, „Knotunknot“ in einem so faszinierenden Ambiente wie dem alten Fabrikgelände Resart-Ihm zu inszenieren. Wir sind sehr glücklich mit der NH ProjektStadt und der Stadt Raunheim Partner gefunden zu haben, die mit den unterschiedlichsten Gruppen in Raunheim vernetzt sind und mit einer solchen Power die Weiterentwicklung und Umsetzung unterstützt haben.“ Gemeinsam wollen NH ProjektStadt und die Forsythe Company das Projekt auch noch an anderen Standorten umsetzen.

Die beiden Veranstaltungen bieten jeweils Kapazität für 100 Besucher und finden am 15. und am 16. Oktober 2011 auf dem alten Fabrikgelände Resart-Ihm, Rudolf-Ihm-Straße 17, 65479 Raunheim statt. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte können sich bei der Stadt Raunheim anmelden. Es sind noch Plätze frei. Kontakt: Kerstin Mohr, Telefon 06142 94291278 oder k.mohr@raunheim.de

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt ist eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: mit rund 62.500 Wohnungen an 157 Standorten, über 30 Niederlassungen, Geschäftsstellen und Büros in Hessen und Thüringen sowie rund 750 Mitarbeitern. Sie bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln und hat in dieser Zeit rund 180.000 Wohnungen gebaut – größtenteils für externe Bauherren. Die Unternehmensgruppe investiert jährlich ca. 80 Mio. Euro in Modernisierung und Instandhaltung des eigenen Bestandes.

Unter ihrer Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen. Mit breit gefächertem Fachwissen ist das Unternehmen ein krisensicherer Partner für öffentliche, institutionelle und private Auftraggeber. Aktuell betreut die NH ProjektStadt Aufgaben in über 140 Kommunen in Hessen und Thüringen. Jährlich werden im Rahmen der Projektentwicklung rund 40 Mio. Euro in Neubauprojekte investiert.

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