Als würde mir die Diagnose manisch depressiv nicht bereits genug Probleme bereiten … nun kam auch noch Krebs hinzu.
Die Zeit schien stillzustehen … ich ergab mich in mein Schicksal voller Angst. Meine Gedanken kreisten zwischen Resignation und Hoffnung. Vertrauen in die Ärzte, die Liebe meiner Familie sowie ein besonderer Geburtstagsgruß ließen mich nicht verzweifeln, sondern positiv in die Zukunft schauen.
Langsam aber stetig ging es bergauf und heute kann ich sagen: „Meine Seelenqual hat ein HappyEnd gefunden, auch … weil ich mich nicht unterkriegen lasse.
Produktinformation:
ASIN: B07H6LQR2W
Sprache: Deutsch
Dateigröße: 5439 KB
Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
Text-to-Speech (Vorlesemodus): Aktiviert
Screenreader: Unterstützt
Verbesserter Schriftsatz: Aktiviert
X-Ray: Nicht aktiviert
Word Wise: Nicht aktiviert
Haftnotizen: Auf Kindle Scribe
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 87 Seiten
Leseprobe:
Die Sonne strahlt am Himmel, als möchte sie sich für den langen Winter entschuldigen. Ihre wärmenden Strahlen tun meiner Seele gut, ebenso das frische Grün der Bäume und Sträucher. Die Vögel zwitschern um die Wette, als würden sie im Wettstreit stehen … endlich ist der Frühling da.
An diesem wunderschönen Tag bin ich auf dem Weg zu meiner Gynäkologin … eigentlich nur zu einem ganz normalen Kontrolltermin.
Im Wartezimmer sitzen nur zwei Frauen, sodass abzusehen ist, dass ich die Praxis bald wieder verlassen werde.
So ist es dann auch.
Beim Ultraschall ist auf dem Bildschirm zu erkennen, dass sich die Zyste, die sich seit vielen Jahren an meinem rechten Eierstock befindet, in ihrer Größe und Struktur bedenklich verändert hat. Manchmal schmerzt es an dieser Stelle, aber das liegt nur daran, dass sie sich immer mal mit Flüssigkeit füllt und dann wieder entleert. Ansonsten hatte ich nie Beschwerden.
Bisher wurde mir gesagt, dass man Zysten in Ruhe lässt, solange sie klein und unauffällig bleiben. Ansonsten sollte unverzüglich gehandelt werden, weil sie schnell bösartig wuchern können. Deshalb weist mich meine Ärztin darauf hin, mich sofort operieren zu lassen.
Aufgrund meiner psychischen Probleme bin ich jedoch gar nicht fähig, umgehend eine Entscheidung zu treffen, geschweige denn in den nächsten Tagen ins Krankenhaus zur Operation zu gehen.
Also bitte ich um etwas Aufschub, den sie mir für drei Monate gewährt. Um die Dringlichkeit zu unterstreichen, drückt mir die Sprechstundenhilfe umgehend einen Zettel mit dem nächsten Termin in die Hand.
Vor vielen Jahren bekam ich die Diagnose: manisch depressiv.
Zurückzuführen ist dies auf die Gefühlsschwankungen, denen ich, solange ich denken kann, ausgesetzt bin.
Seit meiner Kindheit fühle ich mich ständig irgendwie „komisch“.
Aber … Wer weiß schon, wie sich „normal“ anfühlt?
Meine Eltern wollten kein Kind. Das weiß ich so genau, weil mir immer wieder gesagt wurde, dass ich nur entstanden bin, weil sie zu viel Langeweile hatten.
Wäre ich ein aufgeschlossenes, draufgängerisches Kind gewesen, hätte mir das sicher nicht viel ausgemacht. Aber leider war ich schon immer sehr schüchtern und ängstlich. Meine Eltern gaben mir keinen Halt. Sie waren froh, dass ich beizeiten sehr selbstständig war und nie auf die Idee kam zu widersprechen. Sie vermittelten mir mit Nachdruck, dass ich Erwachsenen Respekt entgegenbringen muss, egal wie diese sich mir gegenüber verhalten. Deshalb stellte ich niemals etwas in Frage.
© Heidi Dahlsen
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Britta Kummer wurde 1970 in Hagen (NRW) geboren. Heute lebt sie im schönen Ennepetal und ist gelernte Versicherungskauffrau.
Die Freude am Schreiben hat sie im Jahre 2007 entdeckt und seit dieser Zeit bestimmt es ihr Leben.
Sie schreibt Kinder-, Jugend- und Kochbücher. Zusätzlich gibt es auch zwei Bücher zum Thema MS. Diese sind aber keine Fachbücher über die Krankheit MS (Multiple Sklerose), sondern die MS-Geschichte der Autorin.
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