Der Spitzenkandidat der schleswig-holsteinischen CDU für die Landtagswahl, Jost de Jager, hat von Bundespräsident Christian Wulff umfassende Aufklärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe gefordert. Darüber hinaus verlangte de Jager in der Wochenzeitung „Die Zeit“ von Wulff ein Bekenntnis dazu, sich künftig anders zu verhalten. „Christian Wulff sollte in den Kernfragen, die an ihn gerichtet werden, Klarheit schaffen und eine Lage herstellen, in der es keine Mehrdeutigkeiten mehr gibt und die Menschen wieder Vertrauen in seine Worte haben“, sagte de Jager.
Der CDU-Politiker machte deutlich, dass es aus seiner Sicht nicht mit dem Beantworten von Fragenkatalogen getan sei: „Er muss jetzt auch klarstellen, was er künftig anders machen will.“ De Jager fügte hinzu: „Ich mache mir keine Sorgen um den Wahlkampf, ich sorge mich um die Amtsautorität des Bundespräsidenten.“