Wer sich nicht unbedingt jeden neuen Film, den er gerne sehen möchte, im Kino angucken, sich später die teure DVD kaufen oder ihn Jahre später mit zehn Werbeunterbrechungen im Fernsehen ansehen will, der greift heutzutage in den meisten Fällen auf die einfachen Mittel des Internets zurück. Hier gibt es schon seit Jahren eine Vielfalt von Seiten, auf denen nicht nur Filme, sondern auch ganze Fernsehserien mitverfolgt werden können. Dies richtet in der Filmbranche natürlich große finanzielle Schäden an, denn die Kinokassen klingeln nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Jahren und auch die Verkaufszahlen bei DVDs sind drastisch zurückgegangen. Wenn man nicht gerade ein Sammler ist, der immer wieder gerne seine DVD Sammlung bestaunt, so ist man oftmals froh, einen Film schnell im Internet gucken zu können. Gerade, wenn man eigentlich nicht vorhat, ihn öfter zu gucken.
Erst in diesem Sommer ist eines der größten Filme Portale online in Deutschland hochgegangen. Dass das Online Stellen und kostenlose Präsentieren von Filmen im Internet nicht legal ist, muss den Verantwortlichen selbstverständlich schon vorher bewusst gewesen sein. Aber lange Zeit sind sie dennoch ungeschoren davon gekommen. Ob die Ermittler einfach keinen Erfolg bei der Suche hatten, oder ob sich in den Jahren zuvor einfach niemand dafür verantwortlich gefühlt hat, nach den Zuständigen zu suchen, ist nicht bekannt. Jedenfalls ging das Geschäft mit den Filmen online lange gut. In diesem Sommer jedoch wurde die Seite von der Kriminalpolizei geschlossen, nachdem die Verantwortlichen in Leipzig festgenommen worden waren.
Auch viele der User bangten jetzt natürlich um die Daten, die sie möglicherweise auf der Seite hinterlassen haben können. Denn die reine Benutzung der Seite ist auch nicht legal und die Kriminalpolizei drohte in einer Meldung mit der strafrechtlichen Verfolgung der Benutzer. Die Anmeldung auf der Seite war zwar nie nötig, aber eine Zurückverfolgung ist dennoch nicht ausgeschlossen. Im Internet werden Daten, die einmal zurück gelassen wurden, eben nicht so einfach gelöscht oder vernichtet, wie im wahren Leben, wo es Aktenvernichter Büro, zum Beispiel von der Marke Rexel Aktenvernichter gibt. Das Bangen geht weiter, denn nun wurden zwei der Hauptverantwortlichen in Leipzig zu einer Gefängnisstrafe von zweieinhalb bis drei Jahren verurteilt.
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