Wenn mal wieder der Kauf eines Neuwagens ansteht, dann ist einiges zu beachten.
Als Neuwagenkäufer hat man es heute nicht einfach, die Angebote sind so umfangreich und die Angebote überschlagen sich und ein Rabatt jagt den nächsten. Den Überblick zu behalten ist da nicht so einfach.
Im Internet findet man sehr viele seriöse Angebote aber auch einige Vertragshändler oder Hersteller locken mit Angeboten. Da gibt es die Flatrate bei Ford oder Inzahlungsnahmeprämien bei Opel oder Siegerpämie bei Skoda und Finanzierungsangebote mit 0 % Zinsen oder für jeden Gebrauchtwagen eine Pauschale von 1.000 Euro (als Beispiel). Aber was ist daran und was bekommt man als Kunde und welchen Vorteil haben diese Aktionen.
Eventuell sind viele dieser Angebote nur Mittel zum Zweck, der Käufer soll mit Aktionen gelockt werden und einige Käufer lassen sich auch locken, obwohl es auch ohne solche Aktionen im Internet, aktuell, sehr hohe Rabatte gibt. Die Aktionen sollen im Grunde nur von den möglichen Rabatten ablenken.
Meist sind diese Aktionen aber nicht mit den Rabatten, die man bei den Vermittlern bekommen kann, kombinierbar.
Hier mal ein Beispiel:
Für einen Ford Kuga bekommen Sie z.B. 25 % Nachlass auf die UVP des Herstellers. Bei einem Preis von 25.000,00 Euro würden Sie dann z.B. 18.750,00 Euro zahlen.
Beim Vertragshändler kostet das Fahrzeug auch 25.000,00 Euro und man bietet Ihnen eventuell eine Flatrate an. Basis ist meist der Grundpreis, eventuell noch ein kleiner Rabatt. Die Kalkulation sieht so aus, dass sich der mögliche Rabatt um 1000-2000 Euro reduziert und die Kosten für die Flat (Zinsen, Inspektion und Wartung) mit ca. 1.000,00 in die Kalkulation fließen. Sie zahlen eine Anzahlung, monatliche Raten und meist eine Schlußrate. wenn man jetzt die Zinsen und den geringeren Nachlass und die Kosten für die Flat berechnet, hat man als Kunde meist im Grunde keinen realen Rabatt erhalten. Natürlich können die Berechnungen schon mal unterschiedlich sein aber tatsächlich sparen Sie richtig Geld, wenn Sie auf solch eine Flat verzichten und lieber den Rabatt nehmen und entweder bar zahlen oder bei Ihrer Hausbank finanzieren.
Da gibt es noch solche Angebote mit Inzahlungnahme.
Beispiel Opel. Sie bekommen ca. 35 % auf einen Zafira und zahlen nach Abzug des Rabattes nur (UVP 25.000,00 Euro) 16.250,00 Euro. Jetzt bietet Ihnen ein Händler eine Inzahlungsnahmeprämie von (Beispiel) 2.000,00 Euro und eventuell noch einen kleinen Nachlass von 2.000,00 Euro. Der Kunde denkt, dass sei ein gutes Angebot aber im Grunde ist diese Bequemlichkeit sehr teuer erkauft, da man statt 8.750,00 Euro Rabatt nur 4.000,00 Euro Rabatt auf seinen Neuwagen erhalten hat. Aber man gibt dem Kunden das Gefühl, er hätte für seinen Alten einen schönen Betrag bekommen und auch noch einen satten Rabatt auf den Neuwagen.
Dann gibt es noch immer den Käufer, der seinen Gebrauchten direkt in Zahlung geben möchte. Auch hier ist es ähnlich, wie bei den Beispielen oben. Entweder bekommt man einen hohen Nachlass auf den Neuwagen oder einen guten Preis für den Gebrauchtwagen, meist ist auch hier eine Kombination nicht möglich. dennoch nutzen noch immer viele Käufer die bequeme Art, Ihren Neuwagen zu kaufen und verzichte auf sehr viel Geld. Nicht selten verschenkt man seinen gebrauchten quasi, da man für den Alten, eventuell soviel bekommt, wie man beim Kauf im Internet sowieso als Rabatt bekommen hätte, nur mit dem Unterschied, dass der Alte dann weg ist, wohingegen beim Kauf im Internet, der Gebrauchtwagen noch für gutes Geld verkauft werden könnte.
Nun fragen sich einige Neuwagenkäufer, warum bekomme ich nicht mehr soviel Geld, für meinen Gebrauchtwagen? Das liegt mal wieder an der Politik, die hat vor einigen Jahren beschlossen, dass der Handel verpflichtet ist, alle Gebrauchtwagen mit einer Gewährleistung zu verkaufen. Als Käufer für einen Gebrauchtwagen, bekommt man vom Handel 1 Jahr Gewährleistung (wird schon mal gerne als angebliches Extra angepriesen ist aber gesetzlich Pflicht) Durch diesen Umstand, muss verständlicher Weise der Händler einen Abschlag beim Ankauf machen, da er nicht wissen kann, welches Risiko er mit dem Ankauf hat.
Wie kaufe ich als Käufer einen Neuwagen nun richtig?
Grundsätzlich ist das jedem selber überlassen. Wer es bequem haben möchte und nicht so sehr auf ein Schnäppchen aus ist, der kauft wie gewohnt, beim Händler um die Ecke. Wer maximal sparen möchte, der sollte den Kauf seines Neuwagens, den Verkauf seines Gebrauchtwagens und eine eventuelle Finanzierung trennen. So bekommt man eventuell den günstigen Barzahler Preis und beim Privatverkauf einen besseren Preis für seinen alten und bei der Finanzierung bleibt man auch flexibel.
Meist wird mit günstigen Zinsen geworben, auch hier sind die Zinsen nicht so günstig, wie man Ihnen glauben machen möchte. Wenn ein Angebot aussagt 0,00 % dann kann man davon ausgehen, dass man im Gegenzug aber nicht mit einem großzügigen Rabatt beim Neuwagen rechnen kann.
Meist werden diese geringen Zinsen durch eine Händlerbeteiligung finanziert, in Form von kaum oder keinem Rabatt, wird das dann auf den Kaufpreis geschlagen.
Wenige wissen, dass eine Neuwagenfinanzierung bei der Hausbank nicht selten besser und günstiger sein könnte auch weil man hier ein Sondertilgungsrecht vereinbaren könnte. Dies hat den Vorteil, dass Sie jederzeit den Kredit ablösen können ohne das dem Käufer dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Bei den Finanzierungen über die Hersteller ist solch eine Sondertilgung meist nicht möglich oder nur mit hohen Kosten realisierbar.
Wer also flexibel finanzieren möchte ist eventuell besser beraten, wenn man die Finanzierung ebenfalls in die eigene Hand nimmt.
Auf jedem Fall sollte man genau vergleichen und die Zahl unterm Strich sehen und sich nicht von verlockenden Werbeaussagen oder kleinen Zinsen blenden lassen.
Kaum einer hat wirklich etwas zu verschenken auch wenn man Ihnen als Kunden, dass glauben machen möchte.
(Die hier gemachten Angaben und Beispiele sind unverbindlich und dienen nur einem unverbindlichen Vergleich und sollen keine Verbindliche Aussage zu Rabatten oder Verkaufsaktionen darstellen)
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