Der Bund katholischer Ärzte hat auf dem Kirchentag in einer Flyer-Aktion Homosexualität als „psychische Störung“ bezeichnet und in diesem Zusammenhang vor möglichen „Suizidneigungen“ gewarnt. Ursache für Homosexualität seinen laut Flyer frühkindliche „psychische Entwicklungsstörungen“, „familiäre Störungen in der Kindheit“ und „epigenetische Vererbung von syphilitischer Belastung“. Das diese Aktion nicht ohne Kritik bleibt war zu erwarten.
Aufgebrachte Bürger machten ihrem Unmut in Briefen und Telefonanrufen bei der Organisation Luft gemacht. Der Bund katholischer Ärzte reagierte auf seiner Website mit einer Stellungnahme, um „zu einer Beruhigung der Situation beizutragen“. Doch ob ihnen dies gelingt ist zu bezweifeln. So seinen Homosexuelle laut Stellungnahme nicht „krank“ sondern würden „auf verschiedenen Gebieten Auffälligkeiten“ aufweisen. Sie fordern zudem, Homosexualität wieder in den ICD-Katalog, eine Auflistung aller Krankheiten, aufzunehmen. Sie begründen dies mit den besseren Möglichkeiten der Behandlung. Denn ärztliches Honorar gibt es nur nach Nennung einer Diagnose. Und eine „Heilung im Sinne von Veränderung“ durch Psychotherapie, Homöopathie und Seelsorge scheint der Organisation als möglich.