Kassen und Ärzte einigen sich im Honorarstreit

Die Honorare für die rund 150.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland sollen im kommenden Jahr um bis zu 1,27 Milliarden Euro steigen. Das ist das Ergebnis der Honorarverhandlungen zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV), sagte der Chef des Bewertungsausschusses, Jürgen Wasem, am Dienstagabend. Die Kassen waren zuletzt zu einem Plus von 900 Millionen Euro bereit, die KBV hatte 3,5 Milliarden Euro mehr verlangt.

Das Endergebnis entspricht einem Honorarplus von drei bis vier Prozent. Die Ärzte hatten ursprünglich für Mittwoch bundesweite Proteste angekündigt. Ob diese wie geplant stattfinden, blieb zunächst offen.