Pausenkultur: Unternehmensvertreter haben großes Vertrauen in ihre Mitarbeiter
Linz, 16. Oktober 2012 – Wer macht wie oft Pause pro Tag? Nach wie vor ist diese Frage ein heißes Thema in den heimischen Büros – vor allem zwischen Rauchern und Nichtrauchern im Unternehmen. Karriere.at (http://www.karriere.at), Österreichs reichweitenstärkste Online-Jobbörse, widmete sich in der jüngsten Online-Umfrage unter 699 Teilnehmern der Pausenkultur hierzulande. Ergebnis: Insgesamt vier von zehn Arbeitnehmern unterbrechen ihre Tätigkeit nie (10 Prozent) oder höchstens für die Mittagspause (34 Prozent).
Wie steht es um die Pausenkultur in Österreichs Unternehmen? karriere.at hat per Online-Voting ein Stimmungsbild unter Arbeitnehmern (699 Umfrageteilnehmer) eingeholt. Mit überraschendem Ausgang: Zwar geben mit 47 Prozent die meisten Befragten an, sich mehrmals pro Tag eine Auszeit zu gönnen, insgesamt unterbrechen aber fast ebenso viele ihre Tätigkeiten bestenfalls einmal am Tag. Jeder Dritte (34 Prozent) macht nämlich nur zu Mittag Pause, zehn weitere Prozent arbeiten überhaupt den ganzen Tag durch. Neun Prozent der Befragten, so das Online-Jobportal, haben fixe Pausenzeiten im Unternehmen.
Pausenkultur: Unternehmen vertrauen den Mitarbeitern
Relativ kulant geben sich die befragten Unternehmensvertreter (265 Umfrageteilnehmer). Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Führungskräfte, HR-Manager und Unternehmer meint: „Pause macht, wer eine Pause braucht.“ In acht Prozent der Unternehmen teilen Teamleiter die Pausen ein. Nur in jedem zwanzigsten Unternehmen (5 Prozent) wird nach Angaben der Führungskräfte durchgearbeitet. Divergenz herrscht in der Wahrnehmung von Pausenzeiten: Während nicht einmal jeder zehnte Arbeitnehmer von fixen Pausenzeiten berichtet, glaubt jeder dritte Arbeitgebervertreter (32 Prozent), dass seine Mitarbeiter Time-Outs lediglich zu geregelten Zeiten in Anspruch nehmen würden.
karriere.at-Geschäftsführer Smid: „Pausen nützen auch dem Unternehmen“
„Ein großer Teil der Arbeitnehmer gönnt sich keine oder nur wenige Pausen pro Tag. Es darf aber nicht vergessen werden, dass Arbeitsunterbrechungen enorm wichtig für Produktivität und Kreativität von Mitarbeitern sind. Eine etablierte und geregelte Pausenkultur ist somit nicht nur im Interesse des Arbeitnehmers, sondern nützt auch dem Unternehmen“, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid die Umfrageergebnisse.
Eine funktionierende Pausenkultur trage aber auch immer zum allgemeinen Arbeitsklima bei, was sich wiederum positiv auf das Unternehmensimage als interessanter Arbeitgeber auswirkt. Smid: „Sofern es Produktions- und Arbeitsabläufe zulassen, sollten Mitarbeiter ihre Pausen durchaus eigenverantwortlich regeln dürfen. Führungskräfte sollten aber darauf achten, dass gewisse Rahmenbedingungen definiert und eingehalten werden, die Ungerechtigkeiten unter Kollegen vermeiden.“
Das Umfrageergebnis im Detail:
Wie oft machen Sie pro Tag Pause? (699 Arbeitnehmer)
Nie, ich arbeite immer durch. 10 Prozent
Nur Mittagspause, sonst keine Unterbrechung. 34 Prozent
Fixe Pausenzeiten. 9 Prozent
Mehrmals. Teile mir Zeit selbst ein. 47 Prozent
Wie regelt Ihr Unternehmen Pausen?
Pause macht, wer eine Pause braucht. 55 Prozent
Es gibt fixe Pausenzeiten. 32 Prozent
Teamleiter teilen Pausen ein. 8 Prozent
Es wird durchgearbeitet. 5 Prozent
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