Karriere.at Umfrage: Freiräume im Job – Mehrheit der Mitarbeiter fühlt sich durch Chef wenig eingeschränkt

Arbeitnehmer und Arbeitgeber nehmen Kontrolle am Arbeitsplatz unterschiedlich wahr

„Wie viel Freiraum haben Sie in Ihrem Job?“ versus „Wie viel Kontrolle muss sein?“ So lautete die Fragestellung der aktuellen Online-Umfrage der österreichischen Jobbörse karriere.at unter 528 Arbeitnehmern und 223 Arbeitgebern. Das Umfrageergebnis überrascht: Während die Mehrheit der Führungskräfte tendenziell zu stärkerer Kontrolle ihrer Mitarbeiter neigt, fühlt sich der Großteil der Arbeitnehmer im Arbeitsalltag relativ frei von Überwachung.

So gab jeder vierte befragte Arbeitnehmer (25 Prozent) an, das volle Vertrauen seines Chefs zu genießen und folglich auch viel Freiraum in seinem Job zu haben. 41 Prozent sehen ihren eigenen Spielraum als „ausreichend“ an, da sie lediglich gelegentliche Berichte an ihre Vorgesetzten abzuliefern hätten. Eher wenig persönlichen Freiraum sehen jene 14 Prozent, die Arbeit nach fix vorgegebenen Plänen zu verrichten haben. Und nur knapp jeder Fünfte (19 Prozent) gab an, einen Kontrollfreak als Vorgesetzten zu haben.

Die Mehrheit der befragten Unternehmer betrachtet „Laissez faire“ in ihren Betrieben als einen weniger effektiven Führungsstil: 13 Prozent halten „sehr viel“ Kontrolle für nötig, fast jeder Zweite (48 Prozent) kontrolliert seine Mitarbeiter situationsabhängig aber „eher mehr“. Jeder vierte Befragte (26 Prozent) begnügt sich hingegen mit regelmäßigen Berichten. 13 Prozent gaben an, ihren Angestellten voll und ganz zu vertrauen.

Freiräume sind wichtig
„Es ist nur natürlich, dass Führungskräfte über den Arbeitsfortschritt in ihren Abteilungen Bescheid wissen wollen. Ob sich ein Mitarbeiter aber durch seine Vorgesetzten in seinem Freiraum eingeschränkt fühlt, hängt definitiv von der Art der Kontrolle ab“, ist Jürgen Smid, Geschäftsführer von karriere.at überzeugt: „Freiräume sind wichtig, um kreativ und selbstständig nach Lösungen zu suchen und eigenverantwortlich zu handeln. Wichtig ist daher, dass Führungskräfte ihren Mitarbeitern gewisse Handlungsspielräume zugestehen und diese ihre Kompetenzen innerhalb dieser Bereiche eigenverantwortlich anwenden dürfen.“

Entscheidend sei die Art und Weise, wie Kontrolle der Arbeitsleistung geschehe: „Gibt es beispielsweise zu Berichten konstruktives, wertschätzendes Feedback, wird sich ein Mitarbeiter weniger kontrolliert als in seiner Expertise bestätigt fühlen. Will eine Führungskraft jedoch über jedes nach außen gehende E-Mail Bescheid wissen, wird dem Angestellten vermittelt, dass man ihm als Führungskraft nicht völlig vertraut. Mit dem Effekt, dass stark kontrollierte Mitarbeiter bestenfalls für ihre Vorgesetzten arbeiten, nicht jedoch für sich selbst oder gar für ein übergeordnetes Unternehmensziel“, analysiert Smid.

Die Umfrageergebnisse im Detail:
Wie viel Freiraum haben Sie in Ihrem Job? (528 Arbeitnehmer)
Sehr viel. Mein Chef vertraut mir völlig. 25 Prozent
Ausreichend. Gelegentliche Berichte an den Chef reichen. 41 Prozent
Eher wenig. Ich arbeite nach Plan. 14 Prozent
Kaum. Mein Chef überwacht alles. 19 Prozent

Wie viel Kontrolle muss sein? (223 Arbeitgeber)
Sehr viel. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. 13 Prozent
Eher mehr. Hängt von der Situation ab. 48 Prozent
Eher wenig. Regelmäßige Berichte reichen. 26 Prozent
Kaum. Ich vertraue meinen Mitarbeitern. 13 Prozent

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