Karl Dall hütet sich vor zu viel Selbsterkenntnis

Der Komiker Karl Dall hütet sich vor zu viel Selbsterkenntnis. „Ich habe mir niemals Gedanken darüber gemacht, warum ich so bin, wie ich bin“, sagte der 71-Jährige dem „Zeit-Magazin“. „Wenn man da in die Tiefe geht und versucht zu analysieren – wer weiß, was da noch alles rauskommt.“

Er habe sich auch nie gefragt, ob ihn „die Nation“ noch brauche: „Da pfeife ich drauf. Ich mache das für mich, nur für mich. Ich fülle meine eigene Lücke aus.“ Seine Spielfilmkarriere wird laut Dall als „wenig glorreich bezeichnet“: „Das waren diese Lustspiele, die heute selbst bei RTL nicht mehr wiederholt werden. Ich kann noch nicht mal sagen, dass ich damals jung war und das Geld brauchte. Ich war schon alt, und mir ging es finanziell ganz gut.“ Er sei „den einfachen Weg gegangen“ und habe gemacht, woran er Spaß hatte: „Ich unterhalte die Leute gern.“