Junge Wirtschaft begrüßt Familienpflegezeiten

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist zentrale Herausforderung

(ddp direct)Berlin, 20. Oktober 2011. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland begrüßen die Einführung der Familienpflegezeiten. Unternehmen haben damit ein neues Instrument, um pflegende Angehörige zu unterstützen und ihnen eine gute Möglichkeit zu bieten, Pflege und Job zu vereinbaren, sagt Tobias Schuhmacher, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland.
Die Idee ist gut und wird auch ohne Rechtsanspruch funktionieren, ist sich Schuhmacher sicher. Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist die Herausforderung der Zukunft, betont der Vorsitzende. Deshalb sei er sicher, dass Unternehmen daran interessiert seien, neue Wege auszuprobieren. Wir als junge Unternehmer setzen uns dafür ein, dass Arbeitgeber dabei ihre Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern ernst nehmen und nicht so tun, als könne man die Familien ausblenden, sagt Schuhmacher.
Wichtig sei an der Familienpflegezeit auch, dass ein Instrument geschaffen werde, um die Arbeitszeit zu reduzieren und nicht, um aus dem Job auszusteigen. Das ist das richtige Signal, meint Schuhmacher. Politik und Wirtschaften unternähmen seit Jahren große Anstrengungen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Bei pflegenden Angehörigen ist uns deshalb auch wichtig, dass sie den Kontakt zum Unternehmen halten können und wenn möglich in Teilzeit dabei bleiben.
Jetzt sei wichtig, für pflegende Angehörige auch die entsprechende Infrastruktur, etwa im Bereich der Tagesbetreuung zu schaffen, um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu ermöglichen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege kann nur klappen, wenn Mitarbeiter sich darauf verlassen können, dass ihre Angehörigen gut betreut werden, betont Schuhmacher.

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