Die französische Schauspielerin Julie Delpy hat ein Faible für frivolen Humor. „Ich liebe schmutzige Witze“, gesteht die Künstlerin im Interview mit dem Fernsehsender Tele 5. „Auch im Alltag fallen mir ständig schweinische Bemerkungen ein. Vielleicht liegt es an meiner Erziehung, dass ich im Hinblick auf Verbalerotik keinerlei Hemmschwelle habe. Sex war nie ein Tabuthema für mich.“
Ihre Eltern, beide Schauspieler, seien sehr liberal gewesen. „Ich bin in völliger Freiheit aufgewachsen, wie ein wildes Tier.“ Mit sieben Jahren stand Julie Delpy zum ersten Mal vor der Kamera, am wohlsten fühlt sich das Multitalent aber beim Schreiben. „Da bin ich entspannt, kann munter mit Ideen jonglieren und schlafe wunderbar. Wenn ich nur die Schauspielerei hätte, würde ich irgendwann paranoid werden und total aus der Balance geraten.“ Internationale Aufmerksamkeit erhielt Julie Delpy 1990 durch die weibliche Hauptrolle in Agnieszka Hollands in Deutschland sehr erfolgreichen Film „Hitlerjunge Salomon“. Mit diesem Film begann ihre internationale Karriere, und sie spielte in der Folgezeit unter Regisseuren wie Volker Schlöndorff in „Homo Faber“ und Krzysztof Kie?lowski in „Drei Farben: Weiß“. In dem Disney-Film „Die drei Musketiere“ von 1993 ist sie ebenfalls in einer Nebenrolle zu sehen.