Die amerikanische Großbank JPMorgan Chase hat sich mit riskanten Finanzgeschäften verspekuliert und dabei in den vergangenen sechs Wochen zwei Milliarden Dollar verloren. „Das Portfolio hat sich als risikoreicher, verletzlicher und für eine wirtschaftliche Absicherung weniger effektiv erwiesen als wir dachten“, räumte der Chef des Geldhauses, Jamie Dimon, vor Reportern ein. „Es gab viele Fehler, Schlampereien und schlechtes Urteilsvermögen“, so Dimon.
Damit seien die Prinzipien seines Hauses verletzt worden. Daher wolle man den Geschäftsbereich künftig strenger kontrollieren. „Wir werden das zugeben, daraus lernen, das wieder geradebiegen und dann weitergehen“, sagte Dimon. Diese schlechte Nachricht belastete am Freitag auch den Aktienmarkt. Die Anteilsscheine von JPMorgan verloren fast sieben Prozent. Das Unternehmen ist die größte Bank der USA. Sie hatte die Finanzkrise 2008 fast unbeschadet überstanden.