Wer glaubte der ukrainische Präsident Wiktor Fedorowytsch Janukowitsch würde einfach „still und leise“ auf die Forderungen der Europäischen Union (EU) eingehen und einer Gesetzesänderung zur Freilassung der ukrainischen Oppositionspolitikerin Julija Wolodymyriwna Timoschenko zustimmen, sieht sich bisher enttäuscht.
Während die EU und die Ukraine „noch“ diplomatisch um ein Partnerschaftsabkommen mit dem Streitpunkt der Freilassung der Oppositionellen Timoschenko aus dem Gefängniskrankenhaus von Charkiw, auch am heutigen Montag ringen, pockert offenbar der ukrainische Präsident Janukowitsch bis zur letzten Sekunde mit der EU und Russland. Hierbei scheint es ihm um den höchsten Preis „seiner gnadenvollen Zustimmung“ für die einen oder anderen Seite zu gehen.
In Litauen (Vilnius 29.11.2013) wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen Regierungschefs der EU-Staaten eigentlich ein geschichtsträchtiges Abkommen mit der Ukraine unterzeichnen, dieses Treffen soll „noch“ Ende dieser Woche stattfinden. Ob hingegen Russland welches seit langem massiven Druck auf Kiew ausübt (es könnte ohne russisches Gas kalt in den ukrainischen Wohnungen werden) dies zulassen wird ist unklar. Das die Ukraine unterdessen in sehr vielen Bereichen „massiv demokratische“ Nachhilfe braucht wird tagtäglich klar, denn oftmals regiert auch heute noch Rechtlosigkeit, Korruption und die brutale Staatsgewalt · wenn es den Reichen und Mächtigen der Ukraine um die rücksichtlose Durchsetzung ihrer persönlichen „Ziele“ geht! Ob unter diesen Bedingungen ein Abkommen mit mit der Ukraine Sinn macht ist nach Ansicht von BERLINER TAGESZEITUNG mehr als nur fraglich…