Studie „CVO-Barometer 2012“:
Unternehmen zeigen noch Optimierungspotential bei der Umsetzung von CSR-Maßnahmen
Maßnahmen zur Corporate Social Responsibility (CSR) finden sich auf dem Papier viele – wie sieht es aber in der Praxis aus? Handeln Unternehmen im Fuhrparkmanagement wirklich nachhaltig? Welche Rolle spielen Themen wie CO2-Reduzierung, Mobilitätsmanagement und Fahrsicherheit? Die Ergebnisse des aktuellen CVO-Barometers zeigen, dass deutsche Unternehmen bei der Erfüllung von Kriterien zur CSR im Fuhrpark noch Anlaufschwierigkeiten haben.
Für die Studie interviewte das Meinungsforschungsinstitut csa im Auftrag des Corporate Vehicle Observatory (CVO) Anfang 2012 mehr als 3.600 Flottenentscheider in zwölf EU-Ländern (Deutschland: 301 Befragte). Das gesamte CVO-Barometer kann unter www.arval.de kostenlos angefordert werden.
CO2-Reduzierung im Fuhrpark erfolgt erst allmählich
Die gute Nachricht zuerst: Abgesehen von Kostenreduzierungen ist es nach Angaben der befragten Flotten-entscheider das Hauptanliegen im Fuhrparkmanagement, die Verpflichtungen im Rahmen der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung zu erfüllen. Dies sehen 55% der kleinen Unternehmen bis zu 99 Angestellten so; bei den großen Unternehmen mit 100 bis mehr als 1.000 Mitarbeitern sind es 42%. Der Wille ist also vorhanden. Die Umsetzung in die Praxis scheint dagegen erst allmählich zu erfolgen: Denn gerade einmal ein Drittel der Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern (33%) haben beispielsweise Bestimmungen zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes bei der Fahrzeugwahl in ihre Dienstwagenrichtlinie implementiert.
Nachhaltiges Mobilitätsmanagement erfordert Umdenken
Ebenso findet nachhaltiges Mobilitätsmanagement, das eine effiziente, sozial- und umweltverträgliche Mobilität sicherstellen soll, nur langsam den Weg ins Unternehmen. Einen Schritt in die richtige Richtung gehen knapp die Hälfte (44%) aller Befragten der Unternehmen mit mehr als 100 Angestellten, die einen Mitarbeiter beschäftigen, der sowohl das Fuhrpark- als auch das Reisemanagement in seiner Position vereint. Im Umkehrschluss zeigt das Ergebnis aber auch, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen dieser Größe die Position des Mobilitätsmanagers noch nicht geschaffen haben. Zudem arbeiten lediglich 8% der Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern mit einem Mobilitätsplan, weitere 12% ziehen eine Einführung zumindest in Betracht. Damit wird deutlich: Auch wenn ein durchdachter Mobilitätsmix derzeit ein branchenübergreifendes Thema ist – nur jedes fünfte Unternehmen beschäftigt sich mit unterschiedlichen Mobilitätslösungen.
Liegt Verantwortung für sicheres Fahren nur beim Fahrer?
Auch die Ergebnisse zum Thema Fahrsicherheit tragen zur Annahme bei, dass CSR-Maßnahmen in den meisten Unternehmen erst allmählich umgesetzt werden. Auffallend ist, dass 71% der kleinen Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern und 84% der sehr großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern ein sicheres Fahrverhalten allein als Eigenverantwortung der Fahrer betrachten – die Unternehmen geben hier Verantwortung ab. Dieser Eindruck verschärft sich durch die Tatsache, dass erst wenige Unternehmen bisher Trainings zu sicherem Fahren vorschreiben: Gerade einmal 22% der deutschen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern verpflichten ihre Fahrer zu Fahrsicherheitstrainings. Diese Erkenntnisse sind durchaus erstaunlich, da insbesondere vor dem Hintergrund von verantwortungsbewusstem Handeln Unternehmen und Fahrer gleichermaßen zu mehr Fahrsicherheit beitragen könnten.
Gleichgewicht zwischen ökonomischem Handeln und sozialer Verantwortung ist nötig
Die Studienergebnisse zeigen deutlich: Die meisten Unternehmen haben CSR-Maßnahmen im Fuhrparkmanagement bereits eingeführt oder erachten sie zumindest als wichtig. Ralf Woik, Sprecher für den CVO in Deutschland, erkennt dennoch Optimierungspotential: „Bei der praktischen Umsetzung haben Unternehmen noch Handlungsbedarf. Daher gilt es jetzt, die Anlaufschwierigkeiten zu überwinden – und damit ein Gleichgewicht zwischen ökonomischem Handeln und sozialer Verantwortung herzustellen.“
Zum Corporate Vehicle Observatory (CVO)
Der CVO ist eine unabhängige Expertenplattform für Fachleute im Bereich Flottenmanagement, die 2002 von Arval und der Muttergesellschaft BNP Paribas initiiert wurde. Im Rahmen des europaweit ausgelegten CVO werden Expertenrunden veranstaltet und Fachpublikationen veröffentlicht.
Das jährlich erscheinende CVO-Barometer enthält 2012 die Ergebnisse der Befragung von mehr als 3.600 Flottenentscheidern in 12 EU-Ländern. In Deutschland wurden im Auftrag von Arval durch das Meinungsforschungsinstitut csa 301 Fuhrparkentscheider telefonisch interviewt. Je nach Unternehmensgröße handelte es sich dabei um Firmeninhaber, Fuhrpark- oder Einkaufsleiter aus Handels-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baubetrieben mit unterschiedlich großen Flotten.
Arval in Deutschland
Arval ist ein 100%iges Unternehmen der BNP Paribas SA, einem der weltweit führenden europäischen Bank- und Finanzdienstleister. In Deutschland hat Arval eine finanzierte Flotte von rund 31.000 Fahrzeugen (Ende Dez. 2011) und ist einer der leistungsstärksten herstellerunabhängigen Anbieter für Full-Service-Leasing. Die Arval-Mobilitätsdienstleistungen werden Geschäftskunden mit Pkw und Nutzfahrzeugen angeboten. www.arval.de
Über Arval
Arval wurde 1989 als 100%ige Tochter der BNP Paribas gegründet und hat sich als herstellerunabhängiger Anbieter auf Full-Service-Leasing spezialisiert. Arval bietet seinen Kunden – Firmenkunden, KMUs sowie großen internationalen Gesellschaften – maßgeschneiderte Lösungen, die die Mobilität der Fahrer optimieren und den Unternehmen, die mit dem Flottenmanagement verbundenen Risiken abnehmen. Arval hat sich im Dienste seiner Kunden der fachkundigen Beratung und Service-Qualität verschrieben. Das Unternehmen ist derzeit in 23 Ländern mit mehr als 4.000 Mitarbeitern und einem Partner-Netzwerk in 14 Ländern vertreten. Die Leasingflotte umfasst 687.000 Fahrzeuge weltweit (Dez. 2011). Innerhalb der BNP Paribas gehört Arval zum Kerngeschäftsfeld des Retail Banking. www.arval.com
Über BNP Paribas
BNP Paribas (www.bnpparibas.com) ist mit fast 200.000 Mitarbeitern in 80 Ländern vertreten, davon arbeiten mehr als 150.000 in Europa. Die Gruppe belegt in ihren drei Kern-Geschäftsfeldern Retail Banking, Investment Solutions und Corporate & Investment Banking Schlüsselpositionen. In Europa hat sie vier Heimatmärkte (Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg). Bei Konsumentenkrediten ist BNP Paribas Personal Finance Marktführer. Derzeit baut BNP Paribas ihr Geschäftsmodell einer integrierten Privatkundenbank in den Mittelmeerländern, in der Türkei und in Osteuropa aus und verfügt zudem über ein umfangreiches Netzwerk im Westen der USA. Im Corporate & Investment Banking und im Bereich Investment Solutions hält die Gruppe Spitzenpositionen in Europa, hat eine starke Präsenz in Amerika und verzeichnet starkes und nachhaltiges Wachstum in Asien.
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