Die israelische Luftwaffe hat bei ihren Einsätzen in der Nacht auf Samstag den Regierungssitz der Hamas im Gazastreifen bombardiert und schwer beschädigt. Insgesamt habe die israelische Luftwaffe rund 180 Angriffe auf Ziele in Gaza geflogen, wie ein israelischer Armeesprecher am Samstagmorgen mitteilte. Demnach hätten die Angriffe 85 „Terrorzielen“ gegolten, beispielsweise seien Werkstätten zum Bau von Raketen angegriffen worden.
Nach Angaben des Innenministeriums in Gaza haben israelische Kampfflugzeuge Verwaltungsgebäude von Polizei und Regierung, ein dreistöckiges Wohngebäude sowie Schmugglertunnel getroffen. Außerdem seien bei den israelischen Angriffen fünf Transformatoren zerstört worden. Insgesamt sollen rund 400.000 Menschen im Gazastreifen ohne Strom sein. Unterdessen steigt die Zahl der Opfer auf palästinensischer Seite: Bislang starben insgesamt 30 Menschen durch die israelischen Angriffe, allein in der Nacht auf Samstag wurden zudem Dutzende weitere verletzt. Auf israelischer Seite waren am Donnerstag drei Menschen durch palästinensische Raketen getötet worden. Insgesamt feuerte die radikal-islamische Hamas seit der Tötung ihres Militärchefs Ahmed al-Dschabaari am Mittwoch Hunderte Raketen auf israelisches Gebiet ab.