Israel beschwert sich über geplantes U-Boot-Geschäft mit Ägypten

Die israelische Regierung hat sich auf höchster politischer Ebene bei der Bundesregierung über die geplante Lieferung von zwei deutschen U-Booten (Typ 209) nach Ägypten beschwert. Das berichtet die „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Ein hochrangiger Offizieller der israelischen Regierung sagte „Bild“: „Wir sind darüber sehr besorgt. Das Ägypten von heute ist ein anderes Ägypten als unter Präsident Hosni Mubarak.“

Die Bundesregierung hat Israel nach „Bild“-Informationen zugesichert, die U-Boot-Lieferung an Ägypten im Bundessicherheitsrat (BSR) zu stoppen, falls Ägypten sich „feindselig“ gegenüber Israel zeige. Doch Israel gibt sich mit dieser Zusage nicht zufrieden. „Es wäre weiser gewesen, wenn dieses Geschäft gleich verhindert worden wäre“, heißt es dort. Ein Abkommen über die Bestellung der U-Boote war nach „Bild“-Informationen vor wenigen Wochen zwischen Ägypten und ThyssenKrupp unterzeichnet worden. Erst wenn der Bundessicherheitsrat zustimmt, dürfen die U-Boote allerdings geliefert werden.