IEC Online GmbH – International Education Centre wurde von Hilka Leicht vor zwölf Jahren ins Leben gerufen. Heute vermittelt das Unternehmen Studierende für ein Auslandssemester oder ein Auslandsstudium an rd. 100 Universitäten in 14 Ländern, die englischsprachige Studienprogramme bieten. Dazu zählen akademische Schwergewichte in den USA, Australien, Großbritannien und auch China wie die Columbia University in New York, die Australian National University, die britische University of Birmingham oder die Fudan University in Schanghai. Aber auch preiswerte Hochschulen, ob Community Colleges in den USA oder Universitäten in Asien, sind im Portfolio. Der IEC Informations- und Beratungsservice ist für die Studierenden kostenlos.
Im Interview die Geschäftsführende Gesellschafterin von IEC, Hilka Leicht, und David Nitschke, der die Studienberatung des Unternehmens mit 15 Berater/innen leitet.
Frage: Frau Leicht, Sie haben selbst im Ausland studiert, in Russland. Warum konzentriert sich IEC auf englischsprachige Studienprogramme weltweit?
Hilka Leicht: Ich habe u. a. Russisch als Fremdsprache studiert, da liegt die Wahl des Landes nahe. Aber Englisch ist die führende Wirtschafts- und Wissenschaftssprache der Welt. Deshalb sind gute Englischkenntnisse für das akademische Fortkommen und für die berufliche Karriere heute essenziell. Gerade die USA sind seit langem ein Magnet für deutsche Studierende. Aber Englisch ist natürlich auch die Landessprache in vielen anderen Ländern, in denen IEC Partneruniversitäten hat: Das beginnt in der Nachbarschaft in Großbritannien. Aber auch das andere Ende der Welt, Australien und Neuseeland, bietet ein englischsprachiges Umfeld und hervorragende Studienbedingungen. Da kann man also richtig in die Sprache eintauchen. Ein noch relativ neuer Trend im Universitätsleben sind Kurse auf Englisch in Ländern mit anderen Amts- und Geschäftssprachen. In asiatischen Ländern hat Englisch im Wirtschaftsleben häufig eine große Bedeutung. Ob in China, Thailand oder Singapur: Dort findet man Kurse in englischer Sprache für internationale Studierende ebenso wie in spanischsprachigen Regionen, z. B. in Barcelona oder in Lima. Viele deutsche Universitäten bieten das inzwischen ja auch an.
Frage: Was gibt den Ausschlag für ein Land oder eine bestimmte Universität?
H.L.: Da gibt es unterschiedliche Ausgangslagen. Wir haben natürlich Studierende, die eine ganz spezielle Destination vor Augen haben. Kalifornien zählt da regelmäßig zu den Spitzenreitern. Andere interessieren sich für eine bestimmte Universität. Das gilt insbesondere dann, wenn ein ganzes Studium, ob im Bachelor oder im Master, absolviert werden soll und dann die Fachrichtung und deren Reputation ein besonderes Gewicht bekommen. Die meisten deutschen Studierenden gehen aber für ein Auslandssemester hinaus. Da geht es vor allem darum die Welt kennenzulernen, sein Englisch zu verbessern, Kontakte fürs Leben aufzubauen. Wer etwa Wirtschaftswissenschaften oder Ingenieurwesen studiert, kann dann an asiatischen Universitäten einiges verbinden. Die englischsprachigen Kurse lassen sich in der Regel zu Hause anerkennen, aber die Inhalte sind schon besonders, weil die Kurse Grundlagen über das Wirtschaftsleben in der jeweiligen Region vermitteln. Nebenbei kann man vielleicht auch Grundkenntnisse in Chinesisch oder einer anderen Landessprache erwerben. Auch die vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten sprechen oft dafür, zum Study Abroad nach Asien zu gehen.
Frage: Stichwort Kosten: Ist ein Auslandsstudium nur etwas für Kinder reicher Leute?
H.L.: Definitiv nein! Wer mit IEC frühzeitig das Auslandsstudium plant, kann z. B. entsprechend rechtzeitig den preiswertesten Flug finden und sich um eine günstige Unterkunft am Studienort kümmern. Für alle diese Fragen hat das IEC Beratungsteam Tipps und Tricks parat. In unserer Beratung und auf unserer Homepage nimmt die Finanzierungsfrage natürlich einen breiten Raum ein. Es gibt zahlreiche Bausteine, um den Auslandssaufenthalt zu finanzieren. Unterschätzt wird meistens das Auslands-BAföG. Hier gilt: Es sind viel mehr Studierende anspruchsberechtigt als beim Studium in Deutschland, weil die Freibeträge für das Elterneinkommen höher liegen. Außerdem wird es auch nicht auf die Förderungshöchstdauer für das Studium in Deutschland angerechnet.
Dann die Stipendien: IEC selbst vergibt Förderungen, wenn die Studierenden über ihre Erfahrungen vor Ort einen Blog führen. Auch mit einigen australischen Partneruniversitäten haben wir spezielle Stipendien, die die Studiengebühren erheblich reduzieren. Und natürlich gibt es die klassischen Stipendien über den DAAD und zahlreiche Stiftungen. Und schließlich hat man vieles selbst in der Hand und kann sparen. Wer in Europa bleibt, profitiert als EU-Bürger von vielen Vergünstigungen und kommt mit den so genannten Billigfliegern sehr preisgünstig ans Ziel. Aber auch bei den Fernzielen unterstützt IEC das Sparen durch günstige Flugpakete, die auch einen Versicherungsschutz beinhalten, etwa an die Westküste der USA oder nach Australien.
Frage: Warum ist der IEC Service für die Studierenden kostenlos?
H.L.: Die ausländischen Partneruniversitäten haben ein Interesse daran, motivierte internationale Studierende für sich zu gewinnen. Internationalität ist heute ein wichtiges Kriterium im Ranking der Universitäten. Durch unseren direkten Kontakt zu den Studierenden können wir dazu beitragen, dass sich die richtigen Partner finden. Das ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Außerdem ist IEC als Partner deutscher Universitäten und Fachhochschulen häufig in die Austauschprogramme involviert.
Frage: Herr Nitschke, Ihr Beratungsteam bringt 98 % der Studierenden an ihre Wunschuniversität. Wie machen Sie das?
David Nitschke: Indem wir zuhören, was die Studierenden wollen. Steht Abenteuerlust und der Wunsch nach einem möglichst exotischen Studienort im Vordergrund? Oder liegt ein besonderes fachspezifisches Studieninteresse vor, das dann aber nur von wenigen Universitäten befriedigt werden kann? Ist jemand eher der Großstadttyp und passt nach New York, Sydney oder Bangkok? Oder wäre eine kleine überschaubare Campusuniversität in der vermeintlichen Provinz die bessere Wahl? Diese Fragen klären wir im Beratungsgespräch, bieten den Studierenden Hochschulen an, die zu ihnen passen. Wir kennen die jeweiligen Anforderungen der Universitäten und können die Bewerbungsvoraussetzungen mit der Qualifikation der Studierenden abgleichen. Und wenn sie sich dann dort bewerben, ist der Erfolg nahezu garantiert. Das liegt natürlich auch daran, dass dank unserer Beratung keine Formulare vergessen oder zu spät eingereicht werden.
Frage: Frau Leicht, was spricht sonst für die besondere Qualifikation von IEC?
H.L.: Als einziger deutscher Anbieter sind wir vom AIRC zertifiziert. Diese Organisation ist ein Zusammenschluss US-amerikanischer Hochschulen, die sich der Erhaltung und Verbesserung von Standards bei der Rekrutierung von internationalen Studierenden verschrieben hat. Und als New Zealand Specialist Agent haben wir gegenüber der dortigen Bildungsbehörde nachgewiesen, dass das IEC Beratungsteam im neuseeländischen Bildungswesen stets auf dem aktuellen Stand ist und auch entsprechend berät.
Frage: IEC kennt den Markt schon lange. Was verändert sich in letzter Zeit?
D.N.: Ein aktueller Trend ist, dass die anfragenden Studierenden deutlich jünger sind als früher. Das ist wohl eine Folge des G8-Abiturs und der entfallenen Wehrpflicht. Ein Nebeneffekt ist, dass die Eltern stärker involviert sind. Das ist ja nachvollziehbar: In der Regel sollen die Eltern das Projekt Auslandsstudium finanziell unterstützen und wer seine 19-jährige Tochter 10.000 km um den Globus reisen lassen soll, der will schon wissen, was sie dort erwartet. IEC stellt sich darauf ein, in dem wir FAQ für Eltern beantwortet haben und natürlich auch jederzeit als Beratende ein offenes Ohr für ihre Fragen haben.
Was die Zielländer fürs Auslandsstudium betrifft, so bemerken wir seit den letzten zwei Jahren ein wachsendes Interesse an Asien. China und Singapur stehen dabei hoch im Kurs, aber auch aufstrebende Länder wie Thailand und Vietnam werden immer beliebter. Dort können Studierende den rasanten wirtschaftlichen und kulturellen Wandel jeden Tag hautnah erleben und sich noch als echte Pioniere fühlen.