Internationale Gemeinschaft verurteilt Gewalt in Syrien

Das Massaker an mehr als 90 Zivilisten in der syrischen Stadt Al-Hula ist international scharf verurteilt worden. US-Außenministerin Hillary Clinton verlangte ein Ende der anhaltenden Gewalt. „Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte Clinton.

Die USA würden mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um den Druck auf den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und „seine Spießgesellen“ zu erhöhen. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und der Syrien-Sondergesandte Kofi Annan zeigten sich entsetzt von der Tötung Dutzender Zivilisten. Es handle sich um ein „schreckliches und brutales Verbrechen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Beide appellierten erneut an die syrische Regierung, den Einsatz schwerer Waffen in bewohntem Gebiet sofort zu stoppen. Auch Außenminister Guido Westerwelle forderte die sofortige Umsetzung von Annans Friedensplan. „Es ist schockierend und empörend, dass das syrische Regime seine brutale Gewalt gegen das eigene Volk nicht einstellt“, so Westerwelle. Indessen forderte die Freie Syrische Armee (FSA) von der Uno, Verantwortung zu übernehmen und die Gewalt umgehend zu stoppen. Sonst sehe man sich nicht mehr an die Waffenruhe gebunden. Bei dem jüngsten Angriff der Regierungstruppen auf Zivilisten in der syrischen Stadt Al-Hula sind rund 92 Zivilisten getötet worden, darunter auch 32 Kinder, wie UN-Chefbeobachter Robert Mood bestätigte.