Nach Insolvenz der Eigentümergesellschaft weiterhin schwierige Lage – Tophotel in der Schwebe – 140 Arbeitsplätze in Gefahr
(Hamburg, 02. November 2012) Schwierige Lage an der Außenalster: Das InterContinental Hamburg bleibt nach der Insolvenz der Eigentümergesellschaft Grod Hotels zwar weiterhin geöffnet. Dies berichtet der Informationsdienst „hottelling“ (www.hottelling.net). Jedoch würden keine neuen Buchungen entgegen genommen, wie Rolf Hübner, Vice President Operations IHG Central Europe & Germany, mitteilte.
„Die Grod Hotel GmbH befindet sich noch in Gesprächen mit dem Konkursverwalter“, so Hübner. Weiteres müsse abgewartet werden. Weitere Statements sind bis dato nicht zu haben. Film- und Fotoaufnahmen im Hotel werden nicht gestattet – auch aus Rücksicht auf die Hotelgäste.
Am 01. November hatte die Eigentümerin des Tophotels, Grod Hotels aus Zug/Schweiz, überraschend Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Grund sei, dass die – Medienberichten zufolge – beteiligte HSH Nordbank die seit 2010 bestehende Restrukturierungsvereinbarung „überraschend und aus unserer Sicht unbegründet aufgehoben und daraufhin relevante Geschäftskonten für den laufenden Betrieb des Hotels eingefroren hat“, so eine Presseerklärung. Grod-Geschäftsführer Marc Arand sagte dazu: „Zu diesem Zeitpunkt steht der Geschäftsbetrieb des Traditionshauses an der Außenalster mit seinen 140 Mitarbeitern in Frage.“ Der Betrieb des Tophotels ergebe aber „jeden Tag schwarze Zahlen“, heißt es.
Vor drei Jahren stand das InterConti an der Alster bereits vor dem Aus. Grod Hotels und IHG konnten sich zunächst nicht über eine Fortführung des seit über 30 Jahre laufenden Managementvertrags einigen. GM Gesa Rohwedder musste die Räumung des Hotels vorbereiten. Kurz vor Jahresende kam die überaschende Einigung – der Managementvertrag wurde verlängert und die Renovierung der 280 Zimmer sowie die Gebäudeerweiterung um das ehemalige Spielcasino in der Immobilie vereinbart.
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