Zur Generierung neuen Wissens ist an der Nahtstelle von Neuroinformatik und Geisteswissenschaften mit „Textrapic“ ein bildgebendes Verfahren in der Textauswertung entwickelt worden. Nach dem Verfahren ist es nun auch möglich die Google Books Ngrame in einer interaktiven Grafik abzubilden.
In einer ersten Versuchsreihe konnten die Forscher des Institutes für grafische Wissensorganisation zeigen, dass sich auch der von der Google Inc. digitalisierte Buchbestand zur Erstellung interaktiver Grafiken eignet. „Der digitale Blick in unsere Archive liefert wertvolle Hinweise für eine nachhaltige Entwicklung“ ist Stefan Pforte, Gründer des Institutes überzeugt.
Die interaktive Grafik „Tugendkonjunktur Deutschland 1800-2000“ visualisiert eine Chronologie des Wandels und deutet an, wie zukünftig digitale Archive „Befragt“ werden könnten. Die Anpassung des Algorithmus auf die Google-Books-Daten befindet sich derzeit noch in der Entwicklung.
Gesucht sind ferner die Parameter, die das Zusammenspiel von Topologie und Topografie bei der Erstellung interaktiver Grafiken auf der Grundalge der Google Ngrame regeln. Die Forscher glauben, dass mehr Bewegung in den Höhenprofilen die Qualität der Begriffsanordnung deutlich verbessern wird. Um die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich auszubauen, sucht das Institut nun nach Partnern, insbesondere aus dem Bereich der digitalen Geisteswissenschaften.
Das Institut für grafische Wissensorganisation ist ein empirischer Wissensdienstleister. Am Grawis ist mit Textrapic ein vielseitiger Text-Mining-Algorithmus entwickelt worden. Der Hauptsitz des Grawis ist Rostock.
Kontakt:
Institut für grafische Wissensorganisation
Stefan Pforte
Dierkower Damm 38e
18146 Rostock
+49 381 2034804
stefan.pforte@googlemail.com
http://grawis.org