Auf der neuen Service Gateway Plattform von Intel wird die Vernetzungs-Technologie EEBus integriert / Unterschiedlichste Anwendungen laufen parallel auf einer Steuerungs-Hardware beim Kunden / Durchbruch im Bereich Smart Energy angestrebt
(ddp direct) Köln. Die von dem Kölner Elektronik-Unternehmen Kellendonk entwickelte Vernetzungs-Technologie EEBus wird auf der neuen Service Gateway Plattform des Chip-Weltmarktführers Intel integriert. Eine entsprechende Vereinbarung schlossen beide Unternehmen im Rahmen der Messe SmartHomes in Amsterdam. Für uns ist diese Zusammenarbeit mit Intel eine besondere Anerkennung unserer Entwicklungsarbeit, betont Peter Kellendonk, Gründer und Gesellschafter des Unternehmens. Die EEBus-Technologie ermöglicht den Informationsaustausch zwischen allen technischen Geräten in Haushalten oder Unternehmen. Ziel ist dabei eine deutlich verbesserte Energieeffizienz.
Da sich der Einsatz von Software-Anwendungen auf immer mehr Lebens- und Arbeitsbereiche ausdehnt, müssen künftig voneinander unabhängige Programme über eine einzige leistungsfähige Steuerungs-Hardware beim Kunden laufen, erläutert Hannes Schwaderer, Director Energy Sector Europe, Middle East and Africa bei Intel, das Plattform-Konzept. Ansonsten werde die Vielzahl technischer Geräte bald kaum noch komfortabel zu beherrschen sein. Für die zukünftige Ausstattung einer auf Intel-Technologie basierenden Service Gateway Plattform prüft der amerikanische Konzern deshalb die wichtigsten Programme aus allen Bereichen. So können über eine Hardware-Einheit künftig gleichzeitig etwa Anwendungen für Home- Entertainment, für den Datenaustausch im Internet oder die Telefonanlage gesteuert werden. Eine weitere Funktion, die schon in Kürze eine zentrale Rolle spielen wird, ist das Energy Management, erläutert Hannes Schwaderer. Dabei wird der Einsatz elektronischer Geräte optimal auf das jeweils vorhandene Energieangebot im Netz sowie die aktuell geltenden Preise abgestimmt.
Intel stellt über die neue Plattform die notwendige Technik zur Verfügung, damit die verschiedenen Programmbereiche störungsfrei über eine gemeinsame Hardware laufen. Das Sicherheits-Konzept von Intel hat uns überzeugt. Das ist ein Technologiesprung und wird die Umsetzung von Smart-Grid-Konzepten deutlich erleichtern und deren Qualität steigern, so Peter Kellendonk.
Intel und Kellendonk Elektronik haben vereinbart, bei der Entwicklung der Energy Management Funktionen eng zusammenzuarbeiten. Voraussichtlich bereits 2013 soll dieser Prozess und die Integration auf die Plattform abgeschlossen werden. Wir erhoffen uns durch das offen zugängliche System einen Durchbruch im Bereich Smart Energy, betont Peter Kellendonk. Dieser sei auch möglich, weil EEBus keine der bereits bestehenden Kommunikations-Techniken verdrängt, sondern nur durch eine Dolmetscher-Funktion miteinander kompatibel macht.
Dieses Konzept hat nicht nur Intel beim Aufbau der Plattform überzeugt, sondern auch zahlreiche führende Unternehmen, Verbände und Akteure der deutschen und internationalen Energie- und Elektrowirtschaft. Diese haben sich deshalb in der Initiative EEBus e.V. zusammengeschlossen. Zweck des Vereins ist es, den Kommunikationsstandard als standardisiertes Vernetzungskonzept im Markt zu etablieren. Der Initiative gehören unter anderem der Energieversorger E.ON, die Haushaltsgeräte-Spezialisten Miele sowie Bosch und Siemens Hausgeräte, der Heizungs-Hersteller Vaillant, die Konzerne ABB und Schneider Electric an. Im Rahmen der von der deutschen Bundesregierung beschlossenen Energiewende kann EEBus zur Versorgungssicherheit sowie zur effizienten und umweltschonenden Nutzung der Ressourcen beitragen, erläutert Peter Kellendonk: Auch in vielen anderen Ländern gibt es ähnliche Entwicklungen.
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Kellendonk Elektronik entwickelt als High-Tech-Spezialist für namhafte nationale und internationale Industrieunternehmen unabhängige Hardware- und Softwarelösungen. Die Kernkompetenz des in Köln (Deutschland) ansässigen Unternehmens liegt hierbei in der Umsetzung von Produktideen in Konzepte und innovative Lösungen hin bis zur Serienreife und zur weltweiten Zulassung. Im Rahnen des nationalen E-Energy-Programms der Bundesregierung entwickelte Kellendonk Elektronik das Vernetzungskonzept EEBus. Zudem war Kellendonk Elektronik maßgeblich an der Gründung der EEBus-Initiative beteiligt. Deren Ziel ist es den Kommunikationsstandard EEBus als standardisiertes und konsensorientiertes Vernetzungskonzept von Smart Grid und Smart Home im Markt zu etablieren.
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