Inspektionen sichern Werterhalt von Tankanlagen

Innenreinigung der Lagerbehälter oft vernachlässigt

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Foto: Gütegemeinschaft Tankschutz und Tanktechnik (No. 5936)

sup.- Saubere Arbeitsplätze sowie regelmäßig inspizierte und gewartete Ausrüstungsgegenstände sollten in jedem Betrieb selbstverständlich sein. Aber selbst in Unternehmen mit vorbildlichem Zustand der Räumlichkeiten gibt es häufig Bereiche, um die sich seit Jahren niemand gekümmert hat. Gemeint ist das Innere von Tanks, in denen beispielsweise Brenn- oder Kraftstoffe, Lösungsmittel, Säuren und andere chemische Substanzen gelagert werden. Gerade hier spielen Pflege, Wartung und Werterhalt eine bedeutsame Rolle, denn eine Vernachlässigung des Tankbodens und der Innenwandungen ermöglicht die allmähliche Ablagerung von Schmutzpartikeln oder von Alterungsprodukten aus den gelagerten Stoffen. Dieser unbemerkte, aber im Laufe der Zeit unvermeidliche Vorgang kann in erheblichem Maße Betriebsvermögen vernichten: nicht nur durch die erhöhte Korrosionsgefahr für die Tanks, sondern vor allem durch die möglichen Gebäude- und Umweltschäden bei einer Leckage.

Natürlich ist die Tankrevision keine Zusatzaufgabe für das betriebliche Wartungspersonal. Hier sind die Profis von Tankschutz-Fachbetrieben gefragt, die über das entsprechende Equipment – beispielsweise zum vorübergehenden Abpumpen des Tankinhalts – und über die notwendige Schutzausrüstung wie Atemmasken verfügen. Vor allem müssen die Betriebe eine Zertifizierung nach Wasserrecht besitzen, um für solche Arbeiten überhaupt legitimiert zu sein. Unter www.bbs-gt.de kann ein Verzeichnis aller deutschen Tankschutz-Fachbetriebe mit dem RAL-Gütezeichen Tankschutz und Tanktechnik aufgerufen werden. Die wasserrechtliche Zulassung ist eine der Voraussetzungen, damit dieses Prädikat verliehen werden kann. Das Verzeichnis bietet die Möglichkeit, gezielt nach Spezialisten für Heizöltanks oder für so genannte LAU-/HBV-Anlagen zu suchen. Diese Kürzel stehen für Anlagen zum Lagern, Abfüllen, Umschlagen bzw. zum Herstellen, Behandeln oder Verwenden brennbarer Flüssigkeiten. Auch Tankstellen, Tankläger und Chemieanlagen sind damit in den Tätigkeitsbereich der Tankschutz-Fachbetriebe eingeschlossen. Nach Auskunft des Bundesverbandes Behälterschutz e. V. (Freiburg) ist das RAL-Gütezeichen darüber hinaus Beleg für eine erweiterte Qualitätssicherung. Kompetenz, Zuverlässigkeit, Schulungsstand und technische Ausstattung der Betriebe werden nach Kriterien überprüft, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.

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