Innovatives Verfahren zur Trocknung von Holz-Hackschnitzel

Schluss mit heißer Luft – Hackschnitzelquetsche trocknet effektiver

Die Hackschnitzelquetsche der Firma Bohnert Technik ist das weltweit erste im industriellen Dauerbetrieb eingesetzte Presssystem zur mechanischen Holz-Hackschnitzeltrocknung. Seit 2016 arbeitet eine Maschine in einem Schwarzwälder Sägewerk im Zweischicht-Dauerbetrieb. Anwender in Irland, Skandinavien und Deutschland setzen bereits Maschinen des in Seebach ansässigen Unternehmens ein. „An dem Konzept mit Pressdruck zu arbeiten haben sich schon diverse Firmen versucht und letztlich aufgegeben. Kernstück bei uns ist eine patentierte Förderkette, die zwischen zwei großen Walzen durchgeführt wird,“ erklärt Geschäftsführer Johannes Bohnert und ergänzt: „Uns war klar, dass wir für die Walzen und die Kette hochverschleißfestes Material nehmen müssen, um eine lange Standzeit zu erzielen. Im ersten Prototyp stellten wir nach zu kurzer Zeit feinste Risse an den Oberflächen fest. Der lokale Steinbruch, die kennen sich mit Verschleißanforderungen aus, empfahl uns Abramax® 520 CR Verschleißstahl zu nehmen und so kamen wir mit der Firma Abraservice in Kontakt und ich kann sagen, die Zusammenarbeit lief von Anfang an richtig gut“
Mathias Schiffer, Gebietsvertriebsleiter von Abraservice erklärt dazu: „Wir hatten uns recht schnell mit Bohnert Technik zusammengesetzt und gemeinsam eine praktikable Lösung erarbeitet.“ Das Düsseldorfer Unternehmen gehört zur SSAB Gruppe und ist erfahren, wenn es um verschleißbelastete Stahlkonstruktionen für den harten Einsatz in der Gewinnungs-, Holz- und Recycling- und Hüttenbranche geht. Neben Zuschnitt und Anarbeitung werden auch Bauteile als OEM Lieferant gefertigt oder Endkunden erhalten maßgefertigte Verschleißteile zum Tausch in deren Maschinen und Anlagen.
Das in den 14 europäischen Gesellschaften des Unternehmens gesammelte Know-How ist entsprechend umfassend. Im technischen Vertrieb beraten ausschließlich Ingenieure und Techniker die Anwender und entwickeln gemeinsam Lösungen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche, um die Standzeit der dem Verschleiß ausgesetzten Stähle zu maximieren. Durch die enge Zusammenarbeit der europaweit vertretenen Schwestergesellschaften ist Abraservice auch Partner von großen ebenfalls europa- oder weltweit agierenden Unternehmen.
Hackschnitzelquetsche für Dauerbetrieb ausgelegt
Mit etwa 100 Tonnen Presskraft werden die Hackschnitzel durch die 50 cm breiten Walzen geführt. Dabei liegt auf der unteren Walze eine spezielle Kette, die über Reibung angetrieben wird. Sie fördert das Hackgut in die Presszone und stellt damit einerseits eine fast geschlossene Pressfläche dar, deren Gegenstück die obere Walze bildet. Die Kette bietet durch viele schmale Spalte einen guten Abfluss des herausgequetschten Wassers. Das ist bedeutend, weil die gepressten Hackschnitzel beim Verlassen der Presszone entspannen und dann zumindest einen Teil des Wassers sofort wieder aufsaugen würden. Die Kette wird nach dem Pressvorgang mehrfach umgelenkt. Dabei öffnen sich die Spalte zwischen den Kettengliedern und die Kette reinigt sich selbst. Das Verfahren ist für den 24h/7Tage-Betrieb ausgelegt. Die robuste Konstruktion vereint verschleißarmen Betrieb mit niedriger Antriebsleistung. Prototypen haben inzwischen über 10.000 Betriebsstunden absolviert und weisen keinerlei unvorhergesehene Verschleißerscheinungen auf.
Massive CO2 Reduktionen realisierbar
Die Energiebilanz ist bestechend. Mit etwa einer Kilowattstunde mechanischer Energie werden mehr als 70 Liter Wasser aus dem Hackgut herausgepresst. Damit werden etwa 95 % des freien Zellwassers aus dem Hackschnitzelgut entfernt. Konventionelle Systeme mit der klassischen Heißlufttrocknung benötigen dafür 1,7 kWh elektrisch und 90 kWh thermische Energie1. Durch diese signifikante Verbesserung der Energiebilanz lassen sich erhebliche Einsparungen gegenüber den üblichen thermischen Trocknungsverfahren erzielen. Der CO2 „Fußabdruck“ seines Stahles ist bei Abraservice ebenfalls ein Thema, an deren Reduzierung auf null intensiv gearbeitet wird. In gut 5 Jahren wird das Unternehmen die ersten CO2 frei produzierten Stähle im Programm haben.
Quetschwasser hat niedrigen pH-Wert – Abramax® 520 CR auch chemisch robust
Je nach bearbeiteter Holzart befinden sich im Quetschwasser diverse Mineralien, Phenole und anderes mehr. Das führt zu einem niedrigen pH-Wert und greift, neben der mechanischen Beanspruchung, auch chemisch die Walzenoberfläche und die Kette an. Der Abramax® 520 CR Verschleißstahl ist nicht nur durchgehend hart, durch seinen relativ hohen Chromanteil ist er auch gegenüber „chemischer Beanspruchung“ widerstandsfähiger als andere Verschleißstähle. Der Stahl wird ausschließlich aus reinem Eisenerz und den Legierungszuschlägen sowie unter Verwendung hochreiner Hochofenkohle hergestellt. Die gewalzten Bleche sind nicht nur sehr eben, sondern auch überdurchschnittlich maßhaltig in der jeweils festgelegten Blechstärke. Die DIN Empfehlung zur Blechstärkentoleranz wird sehr deutlich unterschritten. Die Maßhaltigkeit ist beim Zusammenbau der Kette ein großer Vorteil, so dass die einzelnen Kettenglieder in der Stärke nicht weiterbearbeitet werden müssen.
Hackschnitzel gleich Vorort entwässern senkt Transportkosten
Werden Hackschnitzel direkt am Sägewerk behandelt, reduziert sich das Gewicht der Hackschnitzel um rund ein Viertel. Gängige Lkw-Großraumtransporter können maximal mit Hackschnitzel beladen werden und fahren dann kein Wasser.
Die Trennung von Hackschnitzel und Presswasser bietet weitere Vorteile. Denn das anfallende Presswasser, bei aktuellen Maschinen fallen ca. 1 – 2 m³ pro Stunde an, enthält Mineralstoffe und organische Anteile. Diese sind aus dem Holz mit ausgeschwemmt worden. Durch eine starke Senkung dieser Anteile verringert sich beim Einsatz als Brennstoff die anfallende Aschemenge aber auch der Feinstaubanteil im Abgas. Das Presswasser wird bei den bisher betriebenen Anlagen in Absprache mit den Klärwerksbetreibern in die Kanalisation eingeleitet. Dabei enthält das Presswasser Inhaltsstoffe, die bisher in dieser Form noch nicht zur Verfügung standen. Die im Pressvorgang extrahierten langkettigen organischen Verbindungen sind für weitere Anwendungen hochinteressant. Bei Bohnert Technik läuft aktuell bereits eine Versuchsanlage zur Aufbereitung des Presswassers, die dann als Modul die Hackschnitzelquetsche ergänzen kann. Die Anfälligkeit für Schimmel und Fäulnis ist bei gepresstem Hackschnitzel nachweislich geringer. Die Lagerfähigkeit bei Brennstoffen wird erheblich besser, weil die Bioaktivität deutlich heruntergesetzt wird. Bei weiterverarbeiteten Produkten, wie z.B. Pressspanklötzen oder Spanplatten ist eine höhere Dichte mit damit einhergehenden verbesserten mechanischen Eigenschaften festgestellt worden.
„Die mechanische Vortrocknung ermöglicht es zum ersten Mal verschiedenste biogene Stoffe, wie z.B. Palmölpflanzen, Kokosnüsse oder Gärreste mit überragender Energiebilanz zu pyrolisieren. Denn bisher sind diese Stoffe nicht energieeffektiv zu pyrolisieren. Die mechanische Trocknung ist eine Schlüsseltechnologie für die Herstellung von Pflanzenkohle. Sie ist ein aktiver CO2 Senker und wird bei gleichzeitiger Verbesserung der Bodenqualitäten von enormer Bedeutung sein,“ ist Johannes Bohnert überzeugt. ** Ende Pressetext ** 5 Fotos und Text hier, www.pr-download.com/abraservice-4.zip

Lieferung von Komplettlösungen aus Hochverschleissfesten Stählen und Sonderwerkstoffen
Abraservice ist Ihr Partner, wenn es um den Einsatz von verschleißfesten Stählen geht. Als europäischer Marktführer in verschleißfesten Stählen und hochverschleißfesten Sonderwerkstoffen bietet Abraservice seinen Kunden Komplettlösungen, von der Beratung über die Bedarfsanalyse bis hin zur Lieferung fertiger und bearbeiteter Teile, bereit für den Einsatz.
Die Erfahrung und technische Kompetenz von Abraservice, das Verstehen Ihrer speziellen Anforderungen und die breite Palette von Werkstoffen und Anarbeitungsmöglichkeiten erlauben uns, Ihnen bedarfsgerechte Lösungen anzubieten.
Abraservice legt besonderen Wert auf ein langfristig angelegtes und auf Vertrauen basierendes Verhältnis mit seinen Partnern: Nähe, Verfügbarkeit und Beratung sichern eine vollständige und transparente Erfüllung Ihrer Anforderungen, sowie eine umfassende Betreuung auch nach der Lieferung.
Durch die enge Zusammenarbeit der europaweit vertretenen Schwestergesellschaften übertrifft Abraservice die Erwartungen der Kunden, die in stark beanspruchenden Feldern tätig sind.

Firmenkontakt
Abraservice Deutschland
Ulrich Neidert
Ronsdorfer Str. 24
40233 Düsseldorf
0211 99550 0
a.deutschland@abraservice.com
http://www.abraservice.com/companies/germany

Pressekontakt
PREWE
Michael Endulat
Goldberger Str. 12
27580 Bremerhaven
0471 4817444
Michael.Endulat@prewe.com
http://www.prewe.com

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.