Die NÜRNBERGER Versicherung, der HC Erlangen und das Spitzensportnetzwerk der Metropolregion Nürnberg trafen sich zu einem „Round-Table-Gespräch“ zum Thema „Inklusionssport“.
Die NÜRNBERGER Versicherung, der HC Erlangen und das Spitzensportnetzwerk der Metropolregion Nürnberg widmen das Heimspiel-Highlight gegen SC Magdeburg am kommenden Mittwoch, den 3. Mai (Anwurf 19:05 Uhr) dem Thema Inklusion. Denn sie glauben fest an die verbindende Kraft des Sports. Anlass sind die Special Olympics World Games, die erstmals in Deutschland veranstaltet werden und über den „Host-Town-Ansatz“ auch die Metropolregion Nürnberg einbinden.
Bessere Vernetzung besprochen
Der Sport ist die beste Möglichkeit für die Begegnung von Menschen mit und ohne Handicap. Hier in der Region und in Bayern gibt es schon Angebote dazu, doch es besteht noch weiterer Bedarf. Deshalb wollen sich Verbände, Vereine und soziale Einrichtungen künftig noch enger miteinander vernetzen, um entsprechende Angebote zu entwickeln und bekannt zu machen.
Ein Round-Table-Gespräch, das sich direkt zu einem Netzwerktreffen entwickelte, fand auf Einladung des HC Erlangen und der NÜRNBERGER im Business Tower Nürnberg statt. Mit dabei war Innenminister Joachim Herrmann. Er betonte, der Freistaat sei beim Thema Inklusion schon gut unterwegs, aber noch lange nicht am Ziel.
Ideen zur Optimierung und Ausweitung von Angeboten gibt es viele. So ist der Bayerische Landes-Sportverband laut Präsidiumsmitglied Dieter Bunsen dabei, eine Onlineplattform aufzubauen. Sie wird es Menschen mit Behinderungen leichter machen, einen passenden Sportverein in ihrer Nähe zu finden. Wichtig sei auch die Barrierefreiheit von Sportstätten, betonte Britta Hutzler, eine Vorreiterin im Inklusionssport.
Inklusion im Sport
Mit Unterstützung seines Partners NÜRNBERGER setzt sich der HC Erlangen schon seit einiger Zeit für mehr Inklusion im Sport ein und stellt das Thema in den Mittelpunkt der Partie gegen den amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg am 3. Mai 2023 in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung. René Selke vom HCE betonte: „Im Sport treffen sich nicht Behinderte und Nicht-Behinderte, sondern Sportler auf Augenhöhe.“ Gerhard John, stellvertretender Vorsitzender der Lebenshilfe Bayern, nannte zahlreiche Beispiele erfolgreicher Inklusionsarbeit und zeigte sich überzeugt: „Wer einmal die Aufrichtigkeit und herzliche Art der von uns betreuten Menschen erlebt hat, wird begeistert sein und immer wieder den Kontakt suchen.“ Das bestätigte Harald Rosenberger, Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER: „Es geht darum, Menschen zusammenzubringen. Das ist für uns gelebte Unternehmenskultur. Mitarbeitende und Azubis sind seit Jahrzehnten mit vollem Einsatz dabei, wenn es um Maßnahmen für das Reittherapeutische Zentrum der Lebenshilfe im Nürnberger Land geht.“
Special Olympics World Games im Juni
Die Gesprächsrunde endete mit dem Bekenntnis der Teilnehmer, ihren Austausch fortzusetzen und zu vertiefen. Eine gute Gelegenheit dafür werden die Special Olympics World Games sein, die im Juni erstmals in Deutschland ausgetragen werden. Über den „Host-Town-Ansatz“ sind in der Metropolregion unter anderem auch Erlangen und Nürnberg beteiligt. Laut Carsten Schenk vom Verein Special Olympics Bayern ist dies ein komplett neuer Ansatz für die weltweit größte Veranstaltung ihrer Art. Durch die erwartete Medienberichterstattung erhofft man sich verstärktes öffentliches Interesse am Thema Inklusion. Ein Interesse, das hoffentlich über den Anlass hinaus anhält.
Mehr unter: www.hc-erlangen.de