Die europäischen Wälder erleben einen leichten Wachstumsschub, so die Genossenschaft Green Value SCE.
Suhl, 07.03.2022. Der Amazonas-Regenwald ist vielleicht die am stärksten politisierte aller internationalen natürlichen Ressourcen, teilweise aufgrund seiner Größe, seiner unvergleichlichen biologischen Vielfalt und natürlich seiner anhaltenden Bedeutung für die Klimakrise als gefährdete und riesige Kohlenstoffsenke. „Außerdem gilt der Amazonas als grüne Lunge der Erde. Europäische Wälder hingegen fliegen unter dem Radar und erzeugen wenig Aufmerksamkeit, weder lokal noch international, vor allem, weil nur wenige in Europa ihre angeborene Bedeutung in Frage stellen“, stellen die Verantwortlichen der europäischen Genossenschaft Green Value SCE fest. Dabei ist der Wachstumsschub dieser Wälder eine wirklich gute Nachricht unserer Zeit.
Geografisch scheinen diese beiden gegensätzlichen Wälder nicht miteinander verbunden zu sein. Schätzungen zufolge hat der Amazonas in den letzten zwei Generationen bis zu 20 Prozent seiner Fläche verloren, während Europa seine Waldbedeckung im gleichen Zeitraum erheblich vergrößert hat. „Tatsächlich sind die europäischen Wälder zwischen 1990 und 2015 um eine Fläche von, der Größe Portugals gewachsen. In Bezug auf den politischen Diskurs haben globale Führer kein greifbares oder emotionales Interesse an den europäischen Wäldern, während das Gegenteil für den Amazonas gilt“, beobachtet die Green Value SCE.
Politiker stehen weltweit unter Druck, Wälder als global bedeutende Ressourcen zu schützen. Europäische Wälder wurden im Laufe der Zeit massiv gerodet, es wird angenommen, dass dies während der industriellen Revolution geschah. Doch schon die Voreuropäer rodeten allmählich Land, um zu Ackerland und Weideland überzugehen. Schätzungen zufolge sind auch heutzutage nur zwei Prozent des Waldes auf dem europäischen Kontinent „ungestört“. Folglich ist die überwiegende Mehrheit der europäischen Wälder weit entfernt von unberührten, alten Wäldern und besteht stattdessen überwiegend aus bewirtschafteten Ressourcen. Die Motivation hinter diesem Management ist unterschiedlich und kann mit Naturschutz, Schutz der biologischen Vielfalt, Landschaftspflege oder zirkulärer Ressourcennutzung zusammenhängen. „Der Wald findet hier also eine Erholung und ein Wachstum, welche vom Menschen gesteuert wird. Das ist der zentrale Unterschied zum unberührten Amazonas“, differenziert die Genossenschaftsexperten der Green Value SCE abschließend.
Weitere Informationen unter: http://www.green-value-sce.eu
Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.