Igel gefunden, was nun?

TASSO gibt Tipps für den artgerechten Umgang mit den kleinen Stacheltieren

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Er hat’s geschafft und ist bereit für den Winterschlaf!

Viele Jahre lang galt: Wer im Spätherbst einen herumlaufenden kleinen Igel sieht, sollte ihn mitnehmen und zu Hause über den Winter bringen. Doch das muss man heutzutage differenzieren, betont Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO e.V.: „Igel sind robuster, als viele denken. Nur wenn das Tier erkennbar krank oder unterernährt ist, benötigt es menschliche Hilfe.“

Aufgrund der milden Witterung sind derzeit noch viele kleine Igel unterwegs, um sich für den bevorstehenden Winter ein Fettpolster anzufressen. Liegen die Außentemperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt, haben sie auch gute Aussichten. „Allerdings sollte ein Jungigel bereits im November wenigstens 500 bis 600 Gramm wiegen, bevor er sich ohne die Gefahr des Verhungerns ins Winterquartier verabschieden kann“, erklärt McCreight. „Solange draußen noch Insekten oder Würmer zu entdecken sind, ist die Speisekarte gefüllt. Dann sollte man den Igel seiner Wege ziehen lassen.“

Wenn die Nahrungstiere der Igel seltener werden, hilft ein abendliches Zubrot zum ausreichenden Winterspeck: „Zum Füttern eignet sich Dosenfutter für Katzen, vermischt mit Haferflocken, oder ungewürztes gegartes Rührei und Hackfleisch. Und Milch ist absolut tabu, Igel vertragen die nicht! Klares, frisches Wasser reicht vollkommen“, empfiehlt Regine Weber von Pro Igel e.V. In diesem bundesweit tätigen Verein haben sich Igelexperten, darunter Wissenschaftler, Tierärzte, Sachbuchautoren und Vorsitzende deutscher Igelschutzvereine, zusammengeschlossen. Macht das Stacheltier einen eher kläglichen Eindruck, rollt sich beim Kontakt nicht sofort zusammen, ist auffallend dünn und apathisch, dann sei Hilfe im Haus nötig. „Einen Igel zu Hause zu pflegen und überwintern zu lassen, erfordert allerdings Sachkenntnis „, sagt sie. „Deshalb sollte man sich zunächst informieren; auf unserer Homepage www.pro-igel.de findet man genaue Hinweise und Tipps“.

Die in Hattersheim bei Frankfurt ansässige Tierschutzorganisation TASSO e.V. betreibt Europas größtes Haustierzentralregister. Mittlerweile vertrauen über 3,2 Millionen Menschen dem seit 30 Jahren erfolgreich arbeitenden Verein. Derzeit sind rund sechs Millionen Tiere bei TASSO registriert und somit im Verlustfall vor dem endgültigen Verschwinden geschützt. Durchschnittlich alle zehn Minuten vermittelt TASSO ein entlaufenes Tier an seinen glücklichen Besitzer zurück, dies sind im Jahr mehr als 50.000.

Die Registrierung und alle anderen Leistungen von TASSO wie die 24-Stunden-Notrufzentrale, Suchplakate, Notrufplakette und der Suchservice sind kostenlos. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden großzügiger Tierfreunde.

Neben der Rückvermittlung von Haustieren ist TASSO im Tierschutz im In- und Ausland aktiv und sieht seinen zusätzlichen Schwerpunkt in der Aufklärung und der politischen Arbeit innerhalb des Tierschutzes. TASSO arbeitet mit den meisten Tierschutzvereinen und -organisationen sowie mit nahezu allen deutschen Tierärzten zusammen. Der Verein unterstützt regelmäßig Tierheime unter anderem bei kostenaufwändigen Projekten und vergibt jährlich den mit über 8.000 Euro ausgestatteten Tierschutzpreis „Die Goldene Pfote“. Für die Tierbesitzer ist TASSO e.V. ein kompetenter Ansprechpartner für alle Belange des Tierschutzes.

Kontakt:
TASSO-Haustierzentralregister für die Bundesrepublik Deutschland
Philip McCreight
Frankfurter Str. 20
65795 Hattersheim
+49 (6190) 93 73 00
info@tasso.net
http://www.tasso.net

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