Hülsta denkt über Küchenproduktion nach

Der Premiummöbelhersteller Hülsta denkt über einen Einstieg ins Küchensegment nach. „Es gibt entsprechende Überlegungen“, sagte Geschäftsführer Michael Espenhahn der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagsausgabe). Zum einen würden viele Verbraucher ohnehin schon denken, dass Hülsta auch Küchen im Sortiment habe.

Zum anderen sei der Markt äußerst attraktiv. „Für einen Markenhersteller wie Hülsta würde der Einstieg in dieses Segment Sinn machen“, sagte Espenhahn. Das Produkt müsse sich dann aber stark von den bereits am Markt vorhandenen unterscheiden. „Wir wollen nicht einfach nur ein zusätzlicher Anbieter sein, der vergleichbare Produkte bietet.“ Derzeit ist Premiumanbieter Hülsta allein im Wohnmöbelsegment tätig, fertigt also beispielsweise Möbel für Schlaf,- Wohn- und Esszimmer. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch unklar. „Wir haben keine Eile. Zumal es im Falle eines Einstiegs in den Küchenmarkt mehrere Optionen gibt: Wir könnten es selbst angehen, aber auch ein Zukauf ist denkbar“, sagte Espenhahn. Möglichkeiten gebe es genug. Deutschland gilt als weltweit führende Herstellernation für Küchen. 2011 kletterte der Umsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie mit Marken wie Nobilia, SieMatic, Poggenpohl und Bulthaup um sechs Prozent auf fast zehn Milliarden Euro.