Hamburg, 20. Juni 2011 – Den Hoteliers entgehen im Internet Millionen von Euro und den Hotelgästen Punkte bei den Bonusprogrammen. Geschicktes Suchmaschinenmarketing sorgt dafür, dass Buchungen umgeleitet werden, während sich der Kunde auf der offiziellen Website des Hotels wähnt. Der Schaden für die Hotels ist beträchtlich. In seiner am Montag, 20. Juni, erscheinenden Ausgabe zitiert das Hotel-Magazin „Cost & Logis“ aktuelle Zahlen des sogenannten Brandjacking Indexes der Markenschutz-Experten von MarkMonitor.
Demnach beläuft sich weltweit der Schaden für das Hotelgewerbe jährlich auf 1,3 Milliarden Euro an entgangen Einnahmen und 192 Millionen Euro an unnötigen Provisionszahlungen an die Buchungsportale. Der Studie zufolge erreichen jährlich mehr als 580 Millionen Seitenaufrufe potenzieller Hotelgäste nicht die Onlinebuchungsseiten, sondern werden auf Vertriebspartnerseiten umgelenkt.
„Das Ausmaß der Online-Trickserei erschreckt selbst Brancheninsider“, sagt Cost & Logis-Chefredakteur Jens Riemann. Die Folgen für die Hotellerie seien „erheblich“.