Hotelimmobilienmarkt Österreich: Das Transaktionsvolumen wächst

Rückblick und Ausblick von Christie + Co

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Lukas Hochedlinger

Wien. Trotz Schuldenkrise und Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten haben Hotelimmobilientransaktionen in Österreich 2011 ein höheres Volumen erzielt als im Vorjahr. Sowohl Einzelobjekte als auch Portfolios wechselten den Eigentümer. 2012 werden in Summe weniger großvolumige Deals erwartet, meint Lukas Hochedlinger, Director und Manager Business Devlopment Austria & CEE bei Christie + Co.

Im Jahr 2011 wurden in Österreich Immobilientransaktionen mit einem Gesamtvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro registriert, was einem leichten Plus gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Fokus der Investoren, die wie schon 2010 hauptsächlich aus Österreich stammten, standen laut Christie + Co Büroimmobilien und Zinshäuser. Das erste Halbjahr habe sich dabei wesentlich positiver entwickelt als das zweite Halbjahr, das bereits im Zeichen der Schuldenkrise stand. Mit knapp über 450 Millionen Euro verbuchten Hoteltransaktionen im Jahr 2011 mehr als ein Viertel des gesamten Transaktionsvolumens und das dritte Jahr in Folge eine Steigerung. „Im Wesentlichen ist diese hohe Summe auf einige große Deals in Wien zurückzuführen, darunter einige Portfolio-, aber auch Einzeltransaktionen“, weiß Lukas Hochedlinger. Bei den Portfoliodeals war dies zum einen der Verkauf des InterContinental Vienna mit 458 Zimmern, welches als Teil eines Portfolios von sieben Hotels in Europa von Morgan Stanley Real Estate Funds an den libanesischen Geschäftsmann Toufic Aboukhater verkauft wurde. Aber auch die Veräußerung der NH Hotels am Flughafen Wien mit 500 Zimmern und in der Stadt Salzburg mit 140 Zimmern, die zusammen mit drei Hotels in Deutschland von der spanischen Hotelkette NH Hoteles an Invesco Real Estate verkauft wurden, trug maßgeblich dazu bei, wie Hochedlinger feststellt. „Einzeltransaktionen machten 2011 jedoch den größeren Anteil aus und waren in erster Linie auf „Trophy Assets“ zurückzuführen, also äußerst prestigeträchtige Vorzeigeobjekte in meist sehr guten Lagen“, erklärt der Österreich-Chef. So verkaufte die Hypo Alpe-Adria-Bank AG das Schlosshotel Velden (105 Zimmer) am Wörthersee zu einem kolportierten Kaufpreis von 50 Millionen Euro an eine Immobiliengesellschaft von Karl Wlaschek. Des Weiteren fand im September die Veräußerung des Hotel Bristol (140 Zimmer) gegenüber der Wiener Staatsoper an Elisabeth Gürtler statt. Zum Jahresende gab dann noch die BAI den Verkauf ihres 207-Zimmer-Hotelprojektes am Schubertring (vormals Shangri La, nun Ritz Carlton) an den kasachischen Private Equity Fonds Verny Capital bekannt.

„Neben diesen spektakulären Deals fanden allerdings auch einige kleinere Transaktionen statt, bei denen teils Kettenhotels und teils eigentümergeführte Betriebe den Eigentümer wechselten“, so Hochedlinger weiter. Zu Beginn des letzten Jahres wurde das Falkensteiner Palace Hotel an pentahotels verkauft und zur Jahresmitte veräußerte dann die Rutter Immobilien Gruppe das erst kurz zuvor eröffnete Motel One in Salzburg mit 120 Zimmern an ein Anlegerbeteiligungsmodell der Salzburger Spängler Privatbank. „Auch Privatbetriebe gingen in Wien und den übrigen Bundesländern in andere Hände über, wobei die Investoren durchgängig vermögende Privatpersonen aus dem In-und Ausland waren“, ergänzt Lukas Hochedlinger.

„Die Analyse zeigt, dass erstmals auch wieder Private-Equity-Unternehmen nicht nur als Verkäufer sondern auch als Käufer auf den Plan treten. Weiters bestimmten eigenkapitalstarke Privatinvestoren das Bild. Traditionelle institutionelle Investoren hingegen waren 2011 in Bezug auf Hotelimmobilien in Österreich eher zurückhaltend“, beschreibt Hochedlinger die Situation.

„Aufgrund der Produktivitätssteigerungen der Wiener Hotels im Jahr 2011 und der damit deutlich sichtbaren Stabilität des Hotelmarktes ist Wien für internationale Hotelinvestoren weiterhin sehr attraktiv“, freut sich Hochedlinger. Treffe dieses Interesse auf ein gesundes Angebot an Hotelimmobilien, könne 2012 durchaus mit einer größeren Anzahl an Transaktionen gerechnet werden. „Darüber hinaus ist aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage in Europa und vor dem Hintergrund der Einführung verschärfter Eigenkapital-Richtlinien für Banken im Zuge von Basel III 2012 aber auch ein Anstieg des Angebotes von leistungsgestörten Hotelimmobilien zu interessanten Preisen zu erwarten“, glaubt der Hotelimmobilienexperte. Das aktuelle Jahr hat bereits mit einigen erfolgreichen Hoteltransaktionen begonnen, eine gute Ausgangsbasis, die Hoffnung für 2012 macht.

Christie + Co wurde 1935 in London gegründet und ist die Nummer 1 für Hotelimmobilien in Europa. Das Unternehmen begleitet auch Transaktionen von Gastronomie-, Freizeit-, Senioren- sowie Einzelhandelsimmobilien und bietet fundierte Beratungs- und Bewertungsdienstleitungen an. Christie beschäftigt über 250 Experten, die neben ihrer Kenntnis der regionalen und überregionalen Märkte auch über ein breites Know-how in Bezug auf aktuelle Markttrends und örtliche Besonderheiten verfügen. Christie + Co unterhält weltweit 25 Niederlassungen. Im Deutschen Markenlexikon, herausgegeben von Dr. Florian Langenscheidt, steht Christie + Co für Hotelimmobilien und Hotelbewertungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.christie.com sowie www.christiecorporate.com.

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