Aktuelle Umfrage von TeamViewer zeigt Wünsche von Beschäftigten und Konsequenzen für Unternehmen auf
– Bereits jeder Dritte arbeitet ganz oder teilweise im Home Office
– Hohe bis sehr hohe Zufriedenheit im Home Office
– Arbeitnehmer würden auf Urlaub, Beförderung oder den Firmenwagen verzichten
Göppingen, 26.07.2012 – Home Office und Telearbeit gelten als Trends und Symbole der modernen Arbeitswelt. Ob steigende Benzinpreise, permanente Staus oder die Vereinbarkeit von Familie und Karriere – fast scheint es, als sei der Arbeitsplatz zu Hause ein Allheilmittel für sämtliche Herausforderungen und Nöte der Berufstätigkeit. Doch sehnen sich Frauen und Männer wirklich danach, in vertrauter, heimischer Umgebung zu arbeiten?
Zumindest in Deutschland muss die Situation differenziert betrachtet werden, wie TeamViewer, führender Anbieter von Software für Fernzugriff und Online-Meetings, im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie herausgefunden hat.
Home Office besonders bei Frauen und älteren Berufstätigen beliebt
So sind es vor allem Frauen (49%), Berufstätige zwischen 31 und 45 Jahren (48%) sowie ältere Arbeitnehmer ab 46 Jahren (45%), die das Home Office ihrer aktuellen Tätigkeit im Büro vorziehen würden.
Etwas weniger ausgeprägt ist das Interesse an der Heimarbeit dagegen bei Männern und jüngeren Berufstätigen. Lediglich 38% der männlichen Befragten könnten sich vorstellen, ganz oder teilweise von zu Hause aus zu arbeiten. Bei den jüngeren Beschäftigen bis zum Alter von 30 Jahren sind es sogar 65%, die die unmittelbare Nähe zu Kollegen und damit ihren regulären Arbeitsplatz vor Ort in der Firma bevorzugen.
Bereitschaft zum Verzicht
Berufstätige, die die Arbeit von zu Hause aus gerne ganz oder teilweise in ihren Alltag integrieren würden, wären sogar bereit, dafür im Gegenzug auf Privilegien zu verzichten.
Die größte Opferbereitschaft besteht beim Firmenwagen: 57% wären bereit, für das Home Office auf den Vorteil eines vom Arbeitgeber gestellten Fahrzeugs zu verzichten.
Sogar ihren Urlaubsanspruch würden deutsche Berufstätige aufgeben. Mit 30% wäre jeder Dritte damit einverstanden, auf zwei Tage des Jahresurlaubs zu verzichten. Eine Beförderung würde jeder Vierte ausschlagen (24%), Frauen (29%) wären dazu eher bereit als Männer (19%). In Gehaltsfragen lassen die Arbeitsnehmer am wenigsten mit sich reden. Immerhin für knapp 14 Prozent ist es vorstellbar, finanzielle Nachteile in Kauf zu nehmen. Nur jede zehnte Frau würde sich mit weniger Gehalt abfinden, während dies für immerhin 18% der Männer eine Option darstellt.
Jeder Dritte arbeitet bereits im Home Office
Jeder Dritte (35%) arbeitet bereits ganz oder teilweise von zu Hause. Nur die wenigsten Deutschen tun dies dauerhaft: Gerade einmal jeder zehnte Berufstätige übt seine Beschäftigung an mindestens vier Tagen pro Woche in seiner eigenen Wohnung aus.
Flexibilität und Zeitersparnis sorgen für hohe Zufriedenheit
Die Zufriedenheit der Heimarbeiter ist generell groß: 88% bezeichnen sich als „zufrieden“ oder sogar „sehr zufrieden“. Als wichtigster Vorteil dieser Arbeitsform wird die Möglichkeit einer flexibleren Zeiteinteilung gesehen, die von 80% genannt wird. Weitere Vorzüge sind konzentrierteres Arbeiten sowie die Zeitersparnis durch den Wegfall des Arbeitsweges.
Besonders für Frauen spielt zudem ein weiterer Aspekt eine Rolle: 30% der weiblichen Befragten sehen in der Arbeit von zu Hause aus die Möglichkeit, Kinder besser zu betreuen und mehr Zeit für die Familie aufwenden zu können. Ein Aspekt, der nur für 23% der männlichen Berufstätigen eine Rolle spielt.
Der persönliche Kontakt zu Kollegen ist für die meisten Berufstätigen unverzichtbar
Kontakt mit den Kollegen zu halten und über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen auf dem Laufenden zu bleiben, ist gerade für Heimarbeiter sehr wichtig. Die Firmen haben darauf reagiert und schaffen für ihre Mitarbeiter die technischen Voraussetzungen, um auch im Home Office voll ins Team integriert zu bleiben. 67% der Befragten haben die Möglichkeit, vom Home Office aus auf Firmenkalender und andere Daten innerhalb ihrer Firma zuzugreifen, dafür wird unter anderem eine spezielle Software für den Remote-Zugriff genutzt.
Männer sind hier einen Schritt voraus: Während 74% von ihnen eine solche Infrastruktur nutzen können, trifft dies auf 58% ihrer Kolleginnen zu. Besonders gut vernetzt sind zudem jüngere Beschäftigte: Während fast 80% der Heimarbeiter bis 30 Jahre an ihr Firmennetz angebunden sind, verfügen nur 62% der 45- bis 65-jährigen über eine solche Möglichkeit.
„Mehr Zeit, mehr Flexibilität und weniger Ablenkung: Die Studie macht deutlich, dass Home Office schlicht mehr Lebensqualität für Arbeitnehmer bedeutet. Dabei muss die Heimarbeit nicht einmal eine dauerhafte Einrichtung sein, um die Zufriedenheit von Mitarbeitern signifikant zu erhöhen. Und von zufriedenen Arbeitnehmern profitieren nicht zuletzt die Unternehmen“, sagt Holger Felgner, Geschäftsführer der TeamViewer GmbH. „Damit die Kollegen im Home Office an das Firmengeschehen und die Abläufe eingebunden bleiben, helfen Software-Lösungen wie TeamViewer. Neben dem Zugriff auf gewohnte Daten und Programme besteht die Möglichkeit, über das Internet gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten, so als säßen die Kollegen im gleichen Büro. Dabei kommt mit der Möglichkeit zur Videoübertragung auch die persönliche Komponente nicht zu kurz.“
Methodik:
Im Auftrag der TeamViewer GmbH hat das Meinungsforschungsinstitut Smart-Research im Juni 2012 eine bevölkerungsrepräsentative Online-Studie in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 1.547 Berufstätige befragt.
Über TeamViewer:
Die deutsche TeamViewer GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Göppingen wurde 2005 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt sich ausschließlich mit Entwicklung und Vertrieb von Systemen für den Online-Support und die webbasierte Zusammenarbeit. Kernprodukt ist die Fernwartungssoftware TeamViewer, die zurzeit in über 30 Sprachen verfügbar ist.
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