Homburger ermahnt FDP: Personalquerelen schaden der Partei

Unmittelbar vor Veröffentlichung des Mitgliederentscheids zum Euro-Rettungskurs an diesem Freitag hat die stellvertretende FDP-Vorsitzende Birgit Homburger ihre Partei eindringlich zur Geschlossenheit ermahnt. „Die Situation für die FDP ist ernst. Personalquerelen schaden der Partei“, sagte sie der Tageszeitung „Die Welt“ (E-Tag: Freitag, 16. November 2011).

„Jetzt müssen alle zusammenhalten, um aus der Krise zu finden.“ Die Bürger hätten kein Verständnis für die Selbstbeschäftigung der FDP. Homburger rief die Liberalen dazu auf, „schnellstmöglich zu seriöser, solider Sacharbeit“ überzugehen. „Nur so werden wir verlorenes Vertrauen bei den Wählern wiedergewinnen.“ Die frühere Fraktionsvorsitzende, die vor sieben Monaten ihr Amt an Rainer Brüderle verlor, lobte Parteichef Philipp Rösler für seine Reaktion auf den Rücktritt von Generalsekretär Christian Lindner. „Der Parteivorsitzende hat Handlungsfähigkeit bewiesen, indem er sehr schnell einen überzeugenden Vorschlag für einen neuen Generalsekretär gemacht hat“, sagte sie. Patrick Döring beherrsche „die Abteilung Attacke“ und könne einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der FDP leisten. Die Initiatoren des Entscheids um den Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler streben eine Ablehnung des dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM an.