Heiner Hentschel Hus ist eröffnet – Unterstützung durch den Förderfonds der Familie Jürgen Lindhorst

Winser Museumshof hat jetzt auch eine Holz- und Schmiedewerkstatt

WINSEN (ALLER).. Das Ensemble historischer Gebäude auf dem Museumshof in Winsen ist seit dem Wochenende offiziell um ein Bauwerk reicher. Bei einer Feierstunde wurde die Holz- und Schmiedewerkstatt, die nach zwei Jahren Wiederaufbauarbeit nun fertiggestellt ist, feierlich eröffnet.
Das Fachwerkgebäude befand sich von 1826 bis Anfang 2017 nur wenige Meter entfernt in der Alten Celler Heerstraße, bevor der Winser Heimatverein damit begann, es auf dem Museumgelände wiederaufzubauen. Stein für Stein wurde von den ehrenamtlichen Helfern abgebaut, einzeln gesäubert und am neuen Standort platziert. Nun ist der Bau vollendet. Viele Bauelemente des historischen Fachwerkhauses wurden aufbereitet und wiederverwendet.

Ralf Kühl, erster Vorsitzender des Winser Heimatvereins, dankte neben den Ehrenamtlern besonders den Sponsoren des Projektes, dem Förderfonds der Familie Jürgen Lindhorst ( www.lindhorst-gruppe.de) sowie der Sparkasse Celle, die den Wiederaufbau finanziell unterstützt haben. Im Rahmen der Feierstunde bekam die Holz- und Schmiedewerkstatt dann auch offiziell ihren neuen Namen, „Heiner Hentschel Hus“ – benannt nach Initiator und maßgeblichem Projektbeteiligtem Heiner Hentschel von den Winser Flößern.

„Du hast anstelle der Probleme immer die Lösungen gesehen und warst ein stetiger Motivator. Dafür möchten wir dir danken“, lobt Kühl den Flößer in seiner Rede. Der Winser Heimatverein habe nun mit dem neuen Gebäude die Möglichkeit, die Vereinsarbeit zukunftsorientiert auszurichten und neben dem bisherigen Ansatz des Erhaltens und Bewahrens einen besonderen Schwerpunkt auf die Museumspädagogik zu legen, so Kühl weiter. Dies soll besonders an den Aktionstagen umgesetzt werden, an denen die Winser Flößer interessierte Besucher nun aktiv miteinbeziehen können.
Jung und alt können die Werkzeuge selbst ausprobieren und selbst schmieden und werken, wodurch insbesondere auch ein jüngeres Publikum für die Museumsarbeit begeistert werden soll. „Der Erfolg des Vereins ist vor allem die Summe der Erfolge seiner Mitglieder“, betont Kühl den besonderen Stellenwert des ehrenamtlichen Engagements.
Das Heiner-Hentschel-Hus beinhaltet im vorderen Gebäudekomplex das historische Inventar einer Schmiede in Winsen (Luhe), die 1902 erbaut und bis 1992 durch den Schmiedemeister Fritz-Joachim Wolf betrieben wurde. Nun haben seine Erben, die Familie Detgen, die verschiedenen Werkutensilien für die Holz- und Schmiedewerkstatt in Winsen gestiftet. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Inventar der Holzwerkstatt aus dem Jahr 1905, das von Friedrich Heyer aus Beedenbostel zur Verfügung gestellt wurde.

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