Havarie der „Costa Concordia“: Zweites deutsches Todesopfer identifiziert

Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ vor der italienischen Insel Giglio ist ein zweites deutsches Opfer identifiziert worden. Das teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Zehn Deutsche werden weiterhin vermisst.

Die genaue Herkunft der deutschen Todesopfer ist noch unklar. Bereits am Sonntag hatte die italienische Polizei die Identifizierung eines ersten deutschen Todesopfers bestätigt. Am Dienstag hatten Taucher auf einem Deck der „Costa Concordia“ eine tote Frau gefunden. Damit stieg die Zahl der geborgenen Opfer auf 16, rund 20 Menschen werden noch vermisst. Unterdessen verzögert sich das Abpumpen des Schweröls aus den 17 Tanks des Kreuzfahrtschiffes. Derzeit rechnen die Experten damit, frühestens am Wochenende mit der Entsorgung der rund 2.300 Tonnen Treibstoff zu beginnen. Nach Beginn der Aktion dürften die Arbeiten rund vier Wochen andauern. Das Kreuzfahrtschiff war am 13. Januar mit mehr als 4.000 Menschen an Bord, darunter mehr als 560 Deutschen, nahe Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und gekentert.