Bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ vor der Küste Italiens haben Taucher am Dienstag fünf weitere Leichen gefunden. Dies berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Die Toten sollen demnach im überfluteten Heckteil des gekenterten Schiffes entdeckt worden sein.
Damit steigt die Zahl der Opfer auf elf, 23 Menschen werden noch immer vermisst. Das Auswärtige Amt geht gegenwärtig von zwölf Deutschen unter den Vermissten aus. Am Dienstag war zudem bekannt geworden, dass es sich bei dem am Montag geborgenen sechsten Todesopfer um einen der vermissten Deutschen handeln soll. Dies meldete der italienische Staatsrundfunk RAI. Die „Costa Concordia“ war am Freitagabend mit mehr als 4.000 Menschen an Bord, darunter 566 Deutschen, nahe Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und zur Seite gekippt. Über die Unglücksursache gab es auch am Dienstag keine gesicherten Informationen. Am wahrscheinlichsten gilt derzeit ein Fehler des Kapitäns, der das Schiff zu nah an die Insel herangesteuert haben soll. Inselbewohner berichteten hingegen, dass oft Kreuzfahrtschiffe sehr nah an der Insel vorbeifahren würden.