Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ vor der italienischen Küste haben die Rettungskräfte am Samstag nach stundenlanger Unterbrechung die Suche nach Vermissten wieder aufgenommen. Wie die italienischen Behörden mitteilten, wird der Einsatz zunächst an der aus dem Wasser herausragenden Seite des Schiffes fortgesetzt. Zudem sollen auf Deck fünf der „Costa Concordia“ drei Öffnungen gesprengt werden, da dort noch Vermisste vermutet werden.
Am Samstag soll zudem entschieden werden, ob Taucher auch wieder in die Schiffsteile unter Wasser geschickt werden. Unterdessen hat die italienische Regierung den Notstand für das Gebiet der Insel Giglio ausgerufen. Dadurch sollen Gelder und zusätzliche Hilfe für die Gegend bereitgestellt werden, in der das Schiff einen Felsen gerammt hatte. Derzeit werden noch 21 Personen vermisst. Bei der Havarie der „Costa Concordia“ kamen mindestens elf Menschen ums Leben. Das Kreuzfahrtschiff war am 13. Januar mit mehr als 4.000 Menschen an Bord, darunter mehr als 560 Deutschen, nahe Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und gekentert.