Haselhorst hautnah erleben: Kiezrundgang mit der GEWOBAG am 10. Juni 2012

Kiezrundgang im Norden Berlins mit Stadtführer und GEWOBAG-Experte

Informationen zu Geschichte und Modernisierungsarbeiten der Haselhorster Wohnsiedlung im Bauhausstil

Der Norden Berlins bietet viele architektonische Perlen. Eine von ihnen ist die ehemalige „Reichsforschungssiedlung“ in Spandau-Haselhorst, an deren Planung Bauhausgründer Walter Gropius beteiligt war. Das denkmalgeschützte Viertel wird seit 2003 von der GEWOBAG modernisiert. Am 10. Juni 2012 lädt das Unternehmen alle Interessierten – vom Mieter bis zum Medienvertreter – zu ei-nem Kiezrundgang ein.

Was? Kiezrundgang in Berlin-Haselhorst
Wann? Sonntag, 10. Juni 2012, 11-13 Uhr
Wo? Treffpunkt ist das Café des Gemeinwesenvereins Haselhorst, Haselhorster Damm 39, 13599 Berlin

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Für den Kiezrundgang ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten um eine E-Mail an: a.zauritz@gewobag.de

Der Kiezrundgang bietet Informationen sowohl zur über 80-jährigen Geschichte der Siedlung als auch zu den umfangreichen Modernisierungsarbeiten. Begleitet wird der Rundgang von GEWOBAG-Projektleiter Christian Silhavy und Stadtführer Michael Bienert.

Wohnungen mit hoher Lebensqualität
Die „Reichsforschungssiedlung“ verdankt ihren Namen der Reichsforschungs-gesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen, die im Jahr 1928 die Bebauung des Areals um den Haselhorster Damm in einem städtebaulichen Wettbewerb auslobte. Es sollten Möglichkeiten gefunden werden, preiswerten Wohn-raum mit möglichst hoher Lebensqualität zu schaffen. An dieser Prämisse richteten die Architekten Walter Gropius und Stefan Fi-scher ihren Entwurf aus. Mit dem modernen Zeilenbaukonzept des Architektenduos gewann die Gemeinnützige Heimstätten AG Groß-Berlin (das ehemalige HEIMAG, später GEWOBAG) die Ausschreibung. Zwischen 1930 und 1934 wurde das Bauprojekt in acht Bauabschnitten umgesetzt, allerdings in einer abgeänderten Version des ursprünglichen Entwurfs. Die daraus gewonnenen Ergebnisse schrieben Architekturgeschichte. Wenig überraschend stellte man die Siedlung 1995 wegen ihrer städtebaulichen und wissen-schaftlichen Bedeutung unter Denkmalschutz.

Energieffizienz und Klimaschutz optimiert
Auch heute wünschen sich Mieter modernes Wohnen zu angemessenen Preisen. Allerdings haben sich die Erfordernisse mo-derner Energieeffizienz in den vergangenen 80 Jahren grundlegend verädert. Die GEWOBAG wird diesem Wandel gerecht und macht die rund 2.750 Wohnungen umfassende Siedlung seit fast zehn Jahren im Rahmen umfangreicher Sanierungsarbeiten fit für die Zukunft. Aktuell befindet sich das Projekt im sechsten und letz-ten Bauabschnitt. Im kommenden Jahr will die GEWOBAG die Mo-dernisierung abschließen. Um den Wohnkomfort zu erhöhen und die Basis für zukünftige Betriebskostensenkungen auszubauen, investiert die GEWOBAG im Zuge der zehnjährigen Sanierungszeit insgesamt 140 Millionen Euro. Im Fokus stehen dabei die Aspekte Klimaschutz und Energieeinsparung. Die Heizwerte werden unter anderem durch die zusätzliche Dachdämmung und die Anbringung einer Wärmedämmung im Dach und an der Fassade gesenkt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Fenstererneuerungen, denn hier geht in unsanierten Wohnungen viel Wärme verloren. Die Neuerungen machen eine Senkung des Jahresheizwärmebedarfs bis 40 Prozent realistisch. Im Zuge der Sanierung stellt die GEWOBAG außerdem die großzügigen Grünflächen wieder her.

Sanierung im Einklang mit dem Denkmalschutz
Während der Sanierung arbeitet die GEWOBAG eng mit der Denkmalschutzbehörde zusammen. Gemeinsam wurde ein um-fangreicher Denkmalpflegeplan erarbeitet, um Baustil und Charme der 1930er Jahre zu erhalten. Im Rahmen des Plans erneuert das Unternehmen Architekturdetails wie Hausnummernleuchten, Türknäufe und die Farbgestaltungen der Treppenhäuser originalge-treu. Außerdem werden die Hauseingänge nach historischem Vor-bild mit Liebe zum Detail rekonstruiert. Einsatz zeigt die GEWOBAG auch bei Fenstern und Balkontüren: Sie lässt die Kas-tendoppelfenster nach heutigem Standard mit einem neu entwi-ckeltem Lüftungssystem in den Zwischenräumen der Fenster und innenliegendem Isolierglas in der ursprünglichen Fassadenansicht modernisieren.

Die GEWOBAG zählt mit rund 70.000 bewirtschafteten Mieteinheiten (Wohnungen, Gewerberäume sowie Garagen) und einer vielfältigen Auswahl an Eigentumsobjekten zu den marktführenden Immobilienunternehmen in Berlin und Brandenburg. Spezielle Serviceleistungen, unter anderem für Senioren, ergänzen das Angebot.
Der Immobilienbestand der GEWOBAG steht für die Vielfalt der Stadt und bietet eine solide Basis auf dem regionalen Wohnungsmarkt. Soziale Quartiersentwicklung, Klimaschutz und wirtschaftliche Effizienz sind für die GEWOBAG bei der Entwicklung zukunftsorientierter Konzepte gleichermaßen wichtig.

Kontakt:
GEWOBAG
Dr. Gabriele Mittag
Bottroper Weg 2
13507 Berlin
030 4708 1525
g.mittag@gewobag.de
http://www.gewobag.de